Thema: Das letzte Blütenblatt
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24.11.2020, 16:42 #1
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Das letzte Blütenblatt
Heckflosse, Space Age – im Grill verbaut 60 Sterne
ich fühle dich und du bist doch in der Ferne.
Der Motor vibriert und spielt eine einsame Asphalt-Sinfonie,
doch wenn ich an dich denk – einsam mit Dir war ich noch nie.
Ich mag den Untergang der Sonne, den Zauber von leisen Tönen
die Kraft von Rock ´n´ Roll, und das Ende von Streit und dem Versöhnen.
Ich seh deine Augen – am Himmel funkeln 1000 Sterne,
die Welt ist still und bedeckt das Gelärme.
Unendlich liegt der Weg vor mir,
egal wie weit er ist, ich komm zu dir.
Wir sind wie eins und eins gleich zwei.
Erst zusammen sind wir richtig frei.
Ich spiele in Gedanken oft das Spielchen,
das der Verliebten und der Blümchen.
Du bist wie das letzte Blütenblatt für mich,
Nach „Ich lieb dich nicht“ kommt „Ich liebe dich“
Ich mag vieles. Doch dich – dich liebe ich.Geändert von hektor (27.11.2020 um 13:41 Uhr)
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25.11.2020, 09:19 #2
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Hi hektor!
Ist es eine Liebesbekundung an das Auto?Zumindest lese ich das so, und als kleiner Seitenstich gegen diejenigen, die ihr "heiligs Blechle" innig lieben, find ichs auch recht witzig.
LG!Rick: Your boos mean nothing! I've seen what makes you cheer.
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25.11.2020, 15:31 #3
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Hi Glib-Glob,
ja und nein. Einmal kann man die Liebe zu seinem Oldtimer durchaus rauslesen, auf der anderen Seite ist es die Fahrt zu seiner Liebsten. Danke für Dein Feedback.
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25.11.2020, 17:36 #4
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Hallo Hektor,
Autos und Frauen, sagt man, seien des Mannes liebstes Spielzeug. Das jedenfalls fällt mir zu deinem Gedicht ein.
In der vierten Zeile, von oben, würde ich ein "ich" einsetzen.
Mir fällt gerade auf, dass auch von Rock die Rede ist. Damit, in Verbindung mit dem Oldtimer, könnte auch die "gute alte Zeit" gemeint sein.
Dann wäre dein Gedicht auch eine Huldigung an die Vergangenheit.
Einen schönen Abend
RoccoDer Pessimist: ein Frustmolch
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27.11.2020, 00:06 #5
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Hi, Frauen sind kein Spielzeug, sry.
Schade daß sich bislang keine Frau beschwert hat ... Die Redewendung kenne ich auch nicht. Früher haben sich Frauen wohl ganz gerne mit Autos ablichten lassen (des Geldes wegen vllt.), doch das ist etwas ganz anderes und heute aus der Mode (kein Wunder bei dem Angebot - ich hasse Autos, die nerven mich zu Tode (q.e.d.) /*, daher will [werde] ich eine Partei gründen, die da heißt : ' Die Fußgängerpartei ' (c), ich habe auch schon den Bund für Naturschutz [BUND] um Unterstützung gebeten) ... VG, A. AC.
* wenn es wenigstens Elektroautos wären, die sind wesentlich leiser und verbrauchen auch kein Erdöl
Erdöl ist nach mir das 6. Element (nach der Sonne)
ps.: Man hätte von Anfang an auf Elektroautos abzielen können, die sind praktisch genauso alt wie die Benziner ...Geändert von Arinaco AC. (27.11.2020 um 00:24 Uhr)
Wir sind Menschen, wir sind Götter, wir sind Juden, wir sind Tiere. (Römischer Slogan)
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27.11.2020, 13:40 #6
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Hallo Arinacco,
joa, ist im Prinzip "nur" ein Gedicht und keine politische Aufforderung für oder gegen was. Kannst gerne eine monothematische Partei gegen oder für irgendetwas gründen. Ist Dein demokratisches RechtJedenfalls ist nichts daran verwerfliches Autos und Frauen zu mögen. Ohne diskriminierende Hintergedanken. Und ja, es gibt sie noch – diejenigen, die alte Autos mögen.
Mit (in diesem Fall) old-schooligen und rock-n-rolligen Grüßen
Hi Rocco, stimmt, da fehlt ein "ich". Thanks!
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27.11.2020, 21:24 #7
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=> Kann man Autos und Frauen gleichsetzen? Wenn ich als Mann keine Autos mag, mag ich dann auch keine Frauen? (Bitte nicht antworten)
Ich hasse auch nicht die Autos direkt, sie können ja nix dafür -
" (...) Der Abbau anderer Rohstoffe wie Eisen, Kupfer und Bauxit ist häufig mit Menschenrechtsverletzungen, gravierenden Umweltschäden, Konflikten und der Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger/innen verbunden (...) ", aus " Vom Erz zum Auto " [Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V., Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. ,für die Aktion „Brot für die Welt“, Global Policy Forum Europe; 2012] - und Nein, ' Die Fußgängerpartei ' (c) ist keine monothematische Partei, sondern macht sich nur das wichtigste Thema unserer Zeit zur höchsten Priorität.
VG, A. AC.Wir sind Menschen, wir sind Götter, wir sind Juden, wir sind Tiere. (Römischer Slogan)
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28.11.2020, 00:08 #8
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Hallo hektor,
ich finde der Text hat einen starken Anfang und ein starkes Ende, was die Bilder angeht.
Weil diese Textteile persönlicher scheinen, als der Mittelteil und auch, weil es nicht so richtig mit den Reimen hinhaut.
Dass sich die jeweils letzten Worte einer Zeile reimen, reicht nicht um einem Gedicht eine Melodie zu verleihen,
einen Rhythmus, der die Worte trägt.
Was deinen Text, deinem Gedicht gut tun würde wäre, wenn du auf Reime verzichten würdest.
Poesie ist ja nicht zwingend gleich gereimt. Das würde dir erlauben, ja, befreiter zu schreiben
und der Leser würde nicht durch das holpern (rhythmisch holpern, als hätte der Wagen einen Platten)
immer wieder aus dem Text geworfen.
Was mir wirklich gut gefällt ist zum Einen die erste Zeile. Die erschafft ein Bild und auch Atmosphäre, ich als Leserin, bin da gleich bereit in den schönen Oldtimer zu gleiten und ab auf die Landstraße.
Die zweite Zeile flacht da schon ab, kann gut sein durch die Suche nach dem Reim.
Und zum Schluss der Teil:
Du bist wie das letzte Blütenblatt für mich,
Nach „Ich lieb dich nicht“ kommt „Ich liebe dich“
Das ist eigen und gefällt mir gut. Der allerletzte Satz schwächt das Eigene dann leider wieder ab, der Blütenblatt-Teil käme stärker raus, wenn er so stehen bliebe als Schluss.
Letztendlich glaube ich wirklich, dass das Gedicht ohne Reim besser kommen würde und wenn der mittlere Teil sich auf die Mischung aus Autofahrt und und Sehnsucht konzentrieren würde, persönlich und eigen wie die beiden hervorgehobenen Teile, könnte da ein interessantes Stück Lyrik entstehen.
Ein schönes Wochenende und Gruß
Cashile
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28.11.2020, 13:15 #9
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Liebe Cashile, danke für die Gedanken zu der Roadlyrik. Im Prinzip sind es Fragmente aus einem Songtext, den ich für einen Musiker konzipiert habe. Unbedingte Aufgabe war das Reimen-müssen. Ich sehe auch die Schwachstellen. Lieben Gruß Hektor
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