Thema: Sternenklarenacht
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30.01.2002, 18:28 #1
gewaschen
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Sternenklarenacht
Hi, Leute!
Ich weiss jetzt nicht genau, wie es funktionieren soll, aber ich würde gerne versuchen, mit euch ein Gedicht zu verfassen, es muss nicht mal diese Überschrift sein. Wenn euch etwas einfallen sollte, dann sagt mir doch bitte bescheid. Es würde mich einfach mal interessieren, ob es möglich ist ein Gedicht mit vielen Stimmen zu verfassen (smile) Es wäre echt cool! Also wenn jemand Lust hat, kann er oder sie sich melden und ein Vorschlag darlegen. Würde mich echt freunen.
Also vielleicht bis bald...
bye -Mc-
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Sternenklare Nacht
Nacht der Ewigkeit
Wieder hälst du dich bereit
Du bist das Sternenlicht
Das sich in unseren Augen bricht
Lichter aus vergangener Zeit
Die für uns sind, soweit gereist
Durch ferne, fremde Welten
Die für uns Menschen, als unerreichbar gelten
Hüllt uns in seinen Schimmer ein
Nichts kann uns entzwein
Im Schein der Ewigkeit
Versinken wir in Raum und Zeit
Strecken die Hände Dir entgegen
Wir dich in unsere Arme nehmen
Mit voller Macht erspüren
Die unsere Körper berühren
Sternenglanz spiegelt unser Verlangen
Lust und Liebe halten uns gefangen
Unsere Seelen werden eins
Sind einzger Mittelpunkt des Seins
Mit den Augen seh' ich Sterne
Mit der Seele spür' ich dich
Liebe reist durch weite Ferne
Bis zu dir, wie dieses Licht
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Sternenklare Nacht
Oh, Nacht der Ewigkeit
Wieder hälst du dich bereit
Du bist das Sternenlicht
Das sich in unseren Augen bricht
Lichter aus vergangenen Zeiten
Schimmern tief im Sternenreigen
Reisen durch ferne fremde Welten
Die für uns als unerreichbar gelten
Hüllst uns in deinen Schimmer ein
Nichts kann uns entzwein
Im Schein der Nacht und Ewigkeit
Versinken wir in Raum und Zeit
Strecken die Hände Dir entgegen
Wir dich in unsere Arme nehmen
Deine vollkommene Macht erspüren
Und diese Kraft, tief in unserem Körper spüren
Sternenglanz spiegelt unser Verlangen
Lust und Liebe halten uns gefangen
Unsere Seelen werden eins
Sind einzger Mittelpunkt des Seins
Mit den Augen sehen wir Sterne
Mit der Seele spüren wir dich
Liebe reist durch weite Ferne
Bis zu dir, wie dieses Licht
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Es wirklich gut, wenn Ihr Verbesserungsvorschläge habt (vorallem die Rechtschreibung) (die Anderen sollen nicht beim lesen schon loslachen *g*)! Ich ändere gerne was, wenn die Anderen auch dafür sind... Aber ich wäre auch sehr, sehr erfreut, wenn Ihr eigene Verse um das Gedicht zu erweiten darlegen könntet. Es sollte nämlich nicht bei 1 oder 2 Absätzen bleiben.
Und wenn irgendetwas keinen Sinn macht, muss ich das nicht nur wissen, sonder auch die Anderen.
Ich danke euch "Dete und Sternentraum"! Aber es wäre schön, vorallem, weil Ihr auch schöne Gedichte schreiben könnt, mir da ein bisschen zur Hand gehen könntet. Ich bin nämlich sicher, wenn wir uns alle ein wenig mühe geben, es echt ein gutes Ergebnis geben wird.
bye -Mc-
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Ok, so könnte es aussehen. Es sei denn, es möchte einer noch estwas geändert oder ergänzt haben?
Ich finde das von Dete können wir wirklich als Schlusssatz nehmen, oder?
bye -Mc-
[Geändert durch McBeath am 01-03-2002 um 13:26]
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31.01.2002, 17:03 #2
gefaltet
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Sternenklare Nacht
Sternenklare Nacht
Sternenklare Nacht,
Nacht der Ewigkeit.
Siehst du das Sternenlicht,
Licht aus vergangener Zeit?
Es ist so weit gereist,
Durch entfernteste Galaxien,
Durch ferne, fremde Welten,
Für eine lange, lange Zeit
---
Gefällts?
[Geändert durch faces&feelings am 31-01-2002 um 20:15]"Wie hass ich dagegen alle die Barbaren, die sich einbilden, sie seien weise, weil sie kein Herz mehr haben, alle die rohen Unholde, die tausendfältig die jugendliche Schönheit töten und zerstören, mit ihrer kleinen unvernünftigen Mannszucht!"
Hölderlin - Hyperion an Bellarmin
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05.02.2002, 17:31 #3
gewaschen
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Na, was hälst Du davon? Wenn Dir etwas nicht gefällt, dann sag es!
Bye -Mc-
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05.02.2002, 22:51 #4
Mod a.D.
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Sternenklare Nacht
Nacht der Ewigkeit.
Ferne, fremde Welten
reisen durch die Zeit.
Sie sind Sternenlicht,
das sich in deinen Augen bricht.
Wie wäre es darmit? Übrigens, fällt euch auf, das bisher alle schön sind, nur anders?
Dieser Vorschlag ist natürlich einfach, weil man deine Reime und Bilder übernehmen und einfach neu gruppieren kann. Die Arbeit war bei dir McBeathCavete-Late-Night-Lesen, die Lesebühne in Marburg an der Lahn, immer am ersten Mitwoch des Monats.
Wer bei uns auftreten möchte melde sich mit Textprobe per e-mail bei mir.
Gesammelte Werke
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06.02.2002, 12:16 #5
gefaltet
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hm....mal sehen:
sternenklare nacht
mantel der ewigkeit
für uns nicht begreifbar
hältst dich bereit
um uns zu bringen
den schein fremder welten
für uns menschen unerreichbar
reist durch die zeiten
kommt zu uns als sternenlicht
letzter zeuge der vergangenheit
dass sich in deinen augen bricht
wäre mein vorschlag....ist aber, das muss ich zugeben, noch verbesserungswürdig.....ich arbeite daran.....
kann mich aber nur anschliessen: alle eure variationen und vorschläge sind sehr schön.....
Stir of time, the sequence
returning upon itself, branching a new way. To suffer pain, hope.
The attention
lives in it as a poem lives or a song
going under the skin of memory.
"Heavy" by Denise Levertov
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07.02.2002, 16:14 #6
gefaltet
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Ihr habt echt alle gute Ideen. Wollt ich nur noch mal loswerden.
Ich denke z.Zt. über die McBeath-Version (die echt ziemlich gut ist) nach, v.a. über die 3. Strophe. Vielleicht hab ich bald mal eine konkrete Idee! Mir schweben inzwischen eher 4- oder 5-hebige Zeilen vor.
Naja, ich schlaf noch ein oder zwei mal drüber. Dann schick ich mal eine neue Idee rüber."Wie hass ich dagegen alle die Barbaren, die sich einbilden, sie seien weise, weil sie kein Herz mehr haben, alle die rohen Unholde, die tausendfältig die jugendliche Schönheit töten und zerstören, mit ihrer kleinen unvernünftigen Mannszucht!"
Hölderlin - Hyperion an Bellarmin
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08.02.2002, 11:34 #7
gefaltet
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ich finde das auch sehr gut.....nur ein einziger fehler (?bin mir nicht sicher) ist mir aufgefallen...und zwar:
Die volle Macht erspüren -->ich denke voller Macht klingt besser
mir wäre da noch zwei strophen eingefallen.....allerdings sind sie noch nicht ganz so, wie ich sie haben möchte.....ich poste sie aber bald...
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"Heavy" by Denise Levertov
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09.02.2002, 01:00 #8
Mod a.D.
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Ich muß mir auch erst mal Gedanken machen. Es ist schon so spät und ich kriege jetzt so schnell nichts zusammen. Nur vage Vorstellungen. Macht übrigens Spaß mit euch
Cavete-Late-Night-Lesen, die Lesebühne in Marburg an der Lahn, immer am ersten Mitwoch des Monats.
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11.02.2002, 13:43 #9
gefaltet
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hm....hier wären nun meine zwei strophen, obwohl sie mir noch immer nicht hundertprozentig zusagen:
hüllt uns in seinen Schimmer ein
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vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen mcbeath.....und ich habs genauso gemeint, wie du es geändert hast, ja.....
ich hoffe, ich kann mit diesem post deine ungeduld vertreiben...*g* und hoffe auch, das sich das warten für dich gelohnt hat....
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11.02.2002, 19:10 #10
Mod a.D.
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Mir fiel auf einmal ein Vers ein, der mir jedoch irgendwie noch etwas flach vorkommt. Wie "reim mit oder ich fress dich"
Hier kommt er dennoch um sich der Diskussion zu stellen.
Mit den Augen seh' ich Sterne,
mit der Seele spür' ich dich;
Liebe reist durch weite Ferne
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16.02.2002, 17:06 #11
gefaltet
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Sorry, hat ein bißchen länger gedauert.
Ich hab nur die einzelnen Strophen bearbeitet, hab noch keine weiteren eigenständigen Ideen. Die folgende Version ist nur eine Idee.
Sternenklare Nacht
Oh, Nacht der Ewigkeit
Wieder hälst du dich bereit
Und schickst dein Sternenlicht
Das sich in unseren Augen bricht
Deine Lichter aus vergangenen Zeiten
Tanzten lang im Sternenreigen
Durch entfernte, fremde Welten
Die für uns als unerreichbar gelten
Du hüllt uns in deinen Schimmer ein
Du entzückt uns, du vereinst
Im Schein von Nacht und Ewigkeit
Versinken wir in Raum und Zeit
Dir strecken wir die Hände entgegen
Würden dich so gern in die Arme nehmen
Und deine Macht vollkommen berühren
Deine Kraft in unserem Körper spüren
"Wie hass ich dagegen alle die Barbaren, die sich einbilden, sie seien weise, weil sie kein Herz mehr haben, alle die rohen Unholde, die tausendfältig die jugendliche Schönheit töten und zerstören, mit ihrer kleinen unvernünftigen Mannszucht!"
Hölderlin - Hyperion an Bellarmin
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18.02.2002, 11:55 #12
gefaltet
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ja, jetzt liest es sich schon super, mcbeath.....es harmoniert, gefällt mir.....macht spass, so in gemeinschaftsarbeit zu schreiben....freut mich, dass dir meine idee gefallen hat...
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"Heavy" by Denise Levertov
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18.02.2002, 21:51 #13
Mod a.D.
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Du hast Recht mit dem Reim McBeath. Komisch, daß ich nicht darauf geachtet habe. Mir fällt jedoch keine Lösung dazu ein. Außer der, die du schon angwendet hast, nämlich den "nicht passenden" Reim ans Ende des Gedichtes zu setzen und so durch die Reimenderung sozusagen einen "Schlußpunkt" zu setzen. Wenn ihr es jedoch nicht passend findet, können wir es auch einfach rauswerfen.
Hatt auf jeden Fall richtig viel Spaß gemacht mit euch und ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Also Applaus für dieses schöne Gedicht und für euch alle
Liebe Grüße DeteCavete-Late-Night-Lesen, die Lesebühne in Marburg an der Lahn, immer am ersten Mitwoch des Monats.
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