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08.05.2005, 14:16 #1
Sommerschwärmerin
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Vom Winterzauber und Frühlingsbeginn
Verflochten fliehen Seidenknospen
vor dem Frühlingstag davon
sie würden lieber tief verschlossen
in des Winters Armen ruh`n
In zarten Kelchblättern gebettet
fliesst auf ihnen Sonnenlicht
es bricht sich tausendfach so zärtlich
wenn der Morgen rötlich steigt
Es herrscht noch stets der Winterzauber
kühle Luft trägt Düfte frei
doch bald schon wird in allen Farben
Blütenklang den Frühling spiel`n
[Geändert durch Finja am 08-05-2005 um 14:44]
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08.05.2005, 17:56 #2
gewaschen
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Hallo!
Also die bildliche Beschreibung und Symbolik finde ich phänomenal. Die Wörter sind gut gewählt und perfakt platziert. Metrik und Harmonie sind über jeden Zweifel erhaben.
Jedoch kommt meiner Ansicht nach nicht die Stimmung auf, die vielleicht der Titel verspricht. Das liegt aber nicht am Inhalt, sondern am Fehlen eines direkten Reimschemas. Klar passen die zeilen so wie sie sind wie die Faust aufs Auge und klar hat das Gedicht eine gewisse Melodie, jedoch würde ich persönlich mir mehr Fluss wünschen, mehr melodische Bögen und Abrundungen.
Ist mein persönliches Empfinden.
Gruß,
xeriEines Dichters Werk ist der Klang der Welt, mein Klang ist ein Gedicht.
Gedichte von mir:
Neue Welt
April
Unzertrennlich
Liebe I
Der Sprung
Die Blume
Sternenhimmel
Ein heller Fluch, verfluchtes Licht
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08.05.2005, 18:47 #3
gewaschen
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Hey Finja.
Also ich finde es perfekt, so, wie es ist, samt Überschrift. Ein Gedicht muß sich nicht unbedingt reimen, um melodisch und flüssig zu klingen, und ich finde, das hast du mit diesem Werk gezeigt.. Bin begeistert.
Gruß JaelEverything here reminds me of something I know....
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09.05.2005, 12:46 #4
Mod a.D.
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muss es natürlich nicht. s1 lässt für mich aber etwas in die richtung erwarten, mit dem davon/ruh´n. nun weiss ich von finja, dass sie sauber reimt, wenn sie es denn tun will, und dieses nicht so gedacht ist. aber vielleicht wünschte ich mir es so. so richtig klar wird es folglich erst ende s2, und dann ist der text schon durch. schade. (schade natürlich wegen des frühen endes, nicht wegen fehlender reime)
gefällt mir.
gruass lepi.
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"Vielleicht fing ich an zu dichten, weil ich arm war und einer Nebenbeschäftigung bedurfte, damit ich mich reicher fühlte." ROBERT WALSER
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10.05.2005, 15:32 #5
Sommerschwärmerin
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Hallo ihr drei
Vielen Dank für Eure Kommentare
Ich habe mir aus metrischer Sicht wirklich Mühe gegeben und sass noch nie so lange an einem Gedicht wie bei diesem
(bin ja bekanntlich keine grosse Metrikschwärmerin)
Liebe Grüsse
Finja
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