Thema: Weltenwandler
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11.06.2005, 10:31 #1
gewaschen
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Weltenwandler
Die Welt wandelt sich
meine Welt wandelt sich
und ich habe sie verloren
alles ist im Fluss
und ich gehe unter
ich weiß nicht wer ich bin
kenne mich nicht mehr
wer sind die anderen
ich habe sie verloren
ich habe mich verloren
die Fluten stürzen über mir zusammen
ohne Hilfe kein Entrinnen
im Kämpfen erkenne ich mich wieder
meine Welt wird ein Kampf sein
Ruheorte erkämpfen
Halt erstreiten
Rast verfolgen
ich wandle alles in Kampf
wandle die Welt
denn noch bin ich
[Geändert durch Weltenwandler am 11-06-2005 um 11:40]
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11.06.2005, 12:47 #2
gewaschen
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Hi
mir gefällt dein Gedicht sehr gut,
dir Struktur ist überschaubar und ansprechend, und auch die Gesellschaftskritik kommt nicht zu kurz. Du stellt die Problematik deutlich dar, und alles in allem finde ich es sehr gelungen.
MFG Bee
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05.10.2005, 11:17 #3
gewaschen
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Hallo DevilBee
schön, dass dir das Gedicht gefällt!
Empfindest du es nicht als störend, dass ich die Zeilen kurz und ohne Reim mache?
Die Problematik sei dargestellt, aber fehlt nicht etwas wie eine Lösung?
Oder verliert das Gedicht dadurch an Profil?
Bis blad
WeltenwandlerSeid nett denn ich bin neu. Seid kritisch denn ich will Profil. Seid böse denn ich will stärker werden. Seid lieb denn ich will auch das lernen. Seid dabei denn ich will nicht mehr allein sein.
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05.10.2005, 19:35 #4
gebügelt
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mir gefällt das gedicht nicht so gut aber keine sorge was ibin denn schon ich , ich hätte lieber etwas was sich schön reimt hättest du da was?
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05.10.2005, 22:36 #5
biologisch abbaubar
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Das fehlende Reimschema stört nicht unbedingt, es macht den Text ungeschliffener, zackiger. Durch die schnelle Abfolge kommen einzelne Zeilen, die inhaltlich zusammenhängen, meiner Ansicht nach direkter und deutlicher rüber (s. direkt zu Beginn). Nur am Ende stört hier und da die unsaubere Metrik.
Eine Lösung braucst du nicht zwingend. Wenn deine Intention war, bloß Probleme aufzuzeigen, so reicht das eigentlich aus.
Mir gefällt es.
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06.10.2005, 14:01 #6
gewaschen
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Was genau?
Hallo AiAiAwa
welche Stelle meinst du mit "Nur am Ende stört hier und da die unsaubere Metrik."? Und was genau?
Schön, dass es dir gefällt!
Grüsse
WeltenwandlerSeid nett denn ich bin neu. Seid kritisch denn ich will Profil. Seid böse denn ich will stärker werden. Seid lieb denn ich will auch das lernen. Seid dabei denn ich will nicht mehr allein sein.
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06.10.2005, 14:11 #7
biologisch abbaubar
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Vor allem:
"Ruheorte erkämpfen
Halt erstreiten"
und auch etwas:
"ich wandle alles in Kampf
wandle die Welt"
Da kommt man schon mal arg ins Stocken.
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06.10.2005, 14:31 #8
gewaschen
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An Metrik habe ich dort auch nicht gedacht, eher an die entstehenden Gegensätze, die deshalb ruhig etwas schräg kommen sollten.
Denkst du durch bessere Metrik würde sich die Form dem Inhalt oder dem Leser entsprechend öffnen?
Was würdest du mir raten?
(Ehrlich gesagt sind die meisten meiner Gedichte nicht allzu metrisch, ich wäre also sehr dankbar für nen Tipp)
Liebe Grüsse
Weltenwandler
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06.10.2005, 16:59 #9
biologisch abbaubar
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Hm, der vorige Teil ist auch nicht sonderlich metrisch, das stimmt. In den letzten Strophen kommt man halt nur eher beim Lesen ins Stocken. Das sollte meiner Meinung nach- bei aller Vorliebe für Strukturlosigkeit und Kontraste, die hier übrigens gur rüberkommen- doch nicht sein.
Vielleicht würde sowas passen:
Ruh' erkämpfen
Halt erstreiten
Rast verfolgen
wandle ich alles in Kampf
wandle die Welt
denn noch bin ich
Letztendlich sollte es reichen, ein paar Worte leicht abzuändern oder wegzulassen. Dir fällt sicher eine bessere Lösung ein,
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