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15.06.2005, 18:56 #1
gefaltet
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Wimpertusche Glückfeezauber
Wenn Wimperntusche in den Tränen
schwimmt, ohne Weg und Ziel zu kennen.
Seelenschmerz, durch tote Irrlichter maskiert,
mein Spiegelbild kalt mit Ruß verschmiert,
spricht Hoffnungslicht. Nichts kann uns trennen.
Wunder und schön wie Gefieder von Schwänen.
Wenn Schmetterlinge Richtung Magen
flattern, keine Schwerkraft hält mich mehr,
werden alte Träume neuer,
dann setz dich gegen Liebesfeuer
aus Liebe zu mir nicht zur Wehr.
Bei deinen Küssen stirbt mein Klagen.
Steht Wald und Welt in hellsten Flammen,
ergreife das Verdrängungsglas nicht.
Am Firmament wird dein Regen gebogen.
Glücksfeezauber, der ungelogen
jener Magnetkraft unsrer Leben entspricht,
hält sie auf immer eng zusammen.
Francesca (2005)
Liebe kennt nur die Grenzen, die du ihr selber setzt.
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15.06.2005, 19:36 #2
getrocknet
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Dein Gedicht erinnert mich an ein mit Tand und Flitter besetztes Korsett, das mit obszönem ästhetischem Reiz zu locken versucht, es aber - oder zum Glück - bei diesem Versuch wird belassen müssen; als wäre das nicht schmerzvoll genug, kann man die Rippen der Liebesthematik förmlich krachen hören, dass Knochensplitter die Gallenblase aufreißen.
Nur ein paar Feststellungen:
Die ungleichmäßige Metrik lässt die ohnehin schwächliche Struktur des Gedichts (welche vor allem in S2 durch deplatzierte Enjambements um der lieben Reime willen ohnehin nur noch hypothetischen Charakter hat) vollends kollabieren, vielleicht gar nicht so schlechte Bilder werden auseinandergerissen, jegliche syntaktische Ordnung, wie sie in S1 doch ansatzweise auszumachen war, fällt sinnloser Weise weg.
Zur Sprache wollte ich ja auch noch etwas schreiben, ungelogen. Kein Scheiss. Ich schwör.
Und mache mich doch nicht des Meineids schuldig.
Woraus bemerkenswerter Weise nichts hervorgeht
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16.06.2005, 17:48 #3
gefaltet
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[QUOTE]Ursprünglich eingetragen von Francesca
[B]Wimpertusche Glückfeezauber
Bei deinen Küssen stirbt mein Klagen.
diese zeile gefällt mir richtig gut, mit dem rest kann ich leider nicht allzuviel anfangen...ich finde deine zeilen etwas zu lang und dein text ist nicht wirklich gut gegliedert und auf die zeilen aufgeteilt.
Wimpertusche Glückfeezauber
Wenn Wimperntusche
in den Tränen schwimmt,
ohne Weg und Ziel zu kennen.
Seelenschmerz,
durch tote Irrlichter maskiert,
mein Spiegelbild kalt-
mit Ruß verschmiert,
spricht Hoffnungslicht.
Nichts kann uns trennen.
Wunder und schön
wie Gefieder von Schwänen.
Wenn Schmetterlinge
Richtung Magen flattern
keine Schwerkraft
hält mich mehr,
werden alte Träume neuer,
dann setz dich
gegen Liebesfeuer
aus Liebe zu mir nicht zur Wehr.
Bei deinen Küssen
stirbt mein Klagen.
Steht Wald und Welt
in hellsten Flammen,
ergreife das Verdrängungsglas nicht.
Am Firmament
wird dein Regen gebogen.
Glücksfeezauber, der ungelogen
jener Magnetkraft
unserer Leben entspricht,
hält sie auf immer eng zusammen.
die erste strophe hat 11, die zweite 10, die dritte strophe 9 zeilen- auch nicht schlecht oder...
was sagst du zu meinem vorschlag- besser oder?