Thema: langsam sterben...
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02.08.2005, 18:19 #1
gewaschen
- Registriert seit
- Jul 2005
- Beiträge
- 13
jetzt sitze ich hier
gefangen in meiner Einsamkeit
verlassen von allen
belogen von jedem
keiner mehr da...
spüre nichts
nur meine Einsamkeit
sie hüllt mich ein
läßt mich nicht los
verliere mich in ihr...
keiner merkt es
bemerkt wie meine Augen jeden Ausdruck verlieren
wie ich nichts mehr wahrnehme
nur noch diesen Schmerz
und meine Trauer...
wie ich langsam verschwinde
und nichts mehr zurück lasse
als eine leere Hülle
treiben mich nur tiefer hinein
in die Kälte meiner selbst
falsche Freunde
deren Lügen sich tief in mein Inneres fressen
und meine Seele langsam vergiften
mich langsam zerstören
bis nichts mehr übrig ist...
innerlich fast Tod
und er hauchzarte Faden dem zerreissen nah
niemand der mich auffängt wenn ich falle
niemand der mich hält wenn ich zu zerbrechen drohe
niemand der bemerkt dass dies schon geschehen ist...
eine unsichtbare Träne die niemand sieht
ein stummer Schrei den niemand hört
und eine Seele die irgendwo langsam zerbricht...
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02.08.2005, 18:29 #2
Sommerschwärmerin
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- Beiträge
- 1.149
Hallo Seelenfreundin
Dein Gedicht spricht mit leider überhaupt nicht an.
Zum Inhalt:
Das lyrische Ich ertrinkt im Selbstmitleid, alle anderen sind Schuld, alle anderen haben Fehler gemacht, lassen das lyr. Ich fallen und es ist das Arme. Aber die Fragen, was es selbst vielleicht falsch gemacht hat, was es verändern muss, voran es arbeiten muss, tauchen nicht auf - schade, denn so ist die Sicht des lyr. Ichs ist ziemlich beschränkt. Auch wenn es ihm nicht gut geht, sollte es seinen Horizont erweitern und versuchen, das ganze objektiver zu sehen, da wird ihm helfen.
Die Worte und die Sprache, die Du in Deinem Gedicht verwendest, sind ziemlich verbraucht und man hat ähnliches schon x mal gelesen. Versuche mit Metaphern zu arbeiten, eine bildhafte Sprache macht bei einem Gedicht ziemlich viel aus und gibt ihm Qualität. Wörter wie Einsamkeit, Schmerz, Tod und Träne kommen in so vielen Gedichten vor, was Deinem keine eigenene Note gibt.
Von Metrik, unterschiedlichen Zeilenlängen, Silben etc. fange ich erst gar nicht an, darauf hast Du nicht geachtet, oder
Viel Glück beim weiteren Schaffen
Liebe Grüsse
Finja
[Geändert durch Finja am 02-08-2005 um 17:43]
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