Thema: Todessehnsucht
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06.08.2005, 12:05 #1
gewaschen
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- Aug 2005
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- 6
Todessehnsucht
Ich spüre deine kalten Hände
und sehe dein schwarzes Kleid.
Komm und nimm mir mein Leben
bis in alle Ewigkeit.
Du nimmst mir meine Gefühle
und alles woran ich mich erinnern kann.
Du nimmst mir die Schmerzen,
die ich erleiden musste mein Leben lang.
Ich wartete auf dich
schon seit langem.
Lass mich bitte nie mehr los.
Mein Leben ist vergangen.
Ich freue mich über Lob und/oder Kritik.
Liebe Grüße
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06.08.2005, 12:20 #2
Mod a.D.
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hallo xToterEngelx und wilkommen im forum.
dein gedicht ist wie ein schlichtes gebe, dass mir so eigentlich gut gefällt. du jammerst nicht gross rum, warum du sterben möchtest, und das gibt dem text eine hübsche"allgemenigültigkeit" jeder kann sich seines dazu denken, und die stimmung so geniessen.
wnn du dich schon zum reien entschliesst (und dies "nur" im xaya-schema) ist es sozusagen unerzeihlich, dass sämtliche reime zumindet unschön sind. kleid/ewigkeit geht ja noch. aber kann/lang und langem/vergangen sind fü meine ansprüche einfach zu unsauber.
deine poetische hp lässt wohl auf etwas leseerfahrung oder zumindest interesse an gedeichten schliessen. deshalb die folgende version in metrisch gleichmässiger form mehr als vorschlag und gegenüberstellung, nicht als korrektur, ok?
Ich spüre deine kalten Hände
und sehe schon dein schwarzes Kleid.
Komm und nimm mir nun mein Leben
bis in alle Ewigkeit.
Du nimmst mir alle die Gefühle
an die ich mich erinnern kann.
nimmst mir alle meine Schmerzen,
die ich erlitt mein Leben lang.
Ich warte, engel, jetzt auf dich
ich warte auf dich schon seit langem.
Lass mich bitte nie mehr los.
denn mein Leben ist vergangen.
hat nun einen gleichmässigen fluss, durch alle 3 strophen. ich meine, das kommt dem sanften inhalt nur entgegen, aber das ist ansichtssache. falls du was in der richtung versucht hast, wie gesagt eine hilfestellung, und snst nichts gegen die freie form!
auf weiteres!
gruass lepi.
.
"Vielleicht fing ich an zu dichten, weil ich arm war und einer Nebenbeschäftigung bedurfte, damit ich mich reicher fühlte." ROBERT WALSER
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06.08.2005, 13:24 #3
gewaschen
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Hallo Engel,
ich kann es mir wohl als absoluter Laie nicht erlauben, hier ernsthaft Kritik zu äußern (zumindest nicht in "fachlicher" Hinsicht), aber ich kann sagen, dass mich der Inhalt des Textes herausfordert:
Ich möchte dieser Vorstellung vom Tod einfach mal ein anderes Bild entgegensetzen. Denn so negativ sehe ich den Tod keinesfalls.
Könnte der Tod nicht gerade die Schwelle sein, die ewiges Leben schenkt - und nicht nimmt? Warum sollten nach dem Tod keine Gefühle und Erinnerungen mehr möglich sein? Dein Tod hört sich an wie das absolute Ende von allem... glaubst du das selbst so?
Klar sind das Glaubensfragen, aber ich finde, Gedichte sollen oder dürfen auch über das allein Beweisbare und Vorstellbare hinausgehen, oder?
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06.08.2005, 13:29 #4
Mod a.D.
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Ursprünglich eingetragen von Trochotillo
Warum sollten nach dem Tod keine Gefühle und Erinnerungen mehr möglich sein? Dein Tod hört sich an wie das absolute Ende von allem...
na, was meint die schöpferin dieser worte?.
.
"Vielleicht fing ich an zu dichten, weil ich arm war und einer Nebenbeschäftigung bedurfte, damit ich mich reicher fühlte." ROBERT WALSER
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06.08.2005, 13:52 #5
verbanntes Mitglied
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- 7.916
An xDeadAngelx - ein Hinweis:
Dieses Forum konzentriert sich auf die Veröffentlichung von Gedichten.
Da gehört es zur Grunderwartung, daß man auf Kritiken hofft. Jeder hier tut das.
Entsprechend ist es daher überflüssig, im Titel extra noch um Kritiken zu bitten.
Ich muß Dich deswegen bitten, dieses zukünftig zu unterlassen, da solche Vermerke im Titel
von anderen Mitgliedern und der Moderation nur als nervend betrachtet werden.
Daher habe ich Deine Überschrift editiert.
Danke für Dein Verständnis.
- Danse_Macabre -
Moderator von Gedichte.com
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06.08.2005, 14:00 #6
gewaschen
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Ich hab das auch so gemeint, wie Leporello es verstanden hat.
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