Thema: No Name
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14.08.2005, 01:02 #1
gewaschen
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- Aug 2005
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- 3
Erinnnerungen schwinden langsam vor sich hin
An Menschen, Orte und an Tage.
Ich weiß noch kaum wozu ich geboren bin
Meine Gedanken sind nur noch wage.
Geboren um zu leben war ich schon,
als eines einfachen Schneiders Sohn.
Doch nun soll ich ein neues Leben finden
Ich begreife, ich ändere es nicht, vergebens sich zu winden
Meine Aufageb, steine schwer
Ihr Sinn, noch hundertfach mehr
Hoffnung gab ich auf
An was kann ich mich halten
Dinge nehmen ihren lauf
Und Sachen die verloren galten
Finde ich plötzlich in dir wieder
Geborgenheit, Hoffnung, Schönheit
Leg dich nun zum schlafen nieder
Leg ab dein weißes, samtes Kleid
In meiner Welt, wo mich jeder hasst.
Hab ich Glück gefunden
Wo keiner die reine Wahrheit fasst
Und das ihr alle seit durch mich verbunden
Du weißt wer mich schickt wenn es soweit ist
Du weißt nich das es ist keine List
Ich seh dich jeden Tag
Und auch wenn ich es nicht eingestehen mag
Der Tag an dem du mich triffst
Ist der Tag an dem auch du mich hasst
Und den du nie vergisst
Und meine schwere last
Und darum will ich nicht dir das tuen
Doch sehen will ich dich zugleich
Und du würdest friedlich ruhen
Nur in einem anderen, meinem Reich
Hätt nie gedacht das es ist so schwer
Der Ewigkeit zu dienen und zu holen
Was am ende drängt so sehr
Und den Menschen die Seel gestohlen
So grausam bin ich und mein klang.
Erst dann werden wir uns gegeüberstehen
Hätt nie gedacht das ein Engel lieben kann,
ein Engel der den toten zeigt welchen Weg zu gehen....
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14.08.2005, 01:15 #2
Einer von denen
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Hallo Trish,
noch einmal
Zu deinem Gedicht: Es ist ziemlich unordentlich, wenn ich das mal so sagen darf. Die Verszeilen sind von teils exorbitant unterschiedlicher Länge, da solltest du ein wenig mehr auf den Rhythmus achten. Ich selbst bin mit der Metrik auch noch nicht per Du, aber um zu lernen sind wir ja hier, oder? Zu diesem Thema gibt es im Sprechzimmer genügend informative Beiträge.
Weiters ist mir aufgefallen, dass du grundsätzlich den Kreuzreim verwendest, nur in den Strophen 2 und 7 wechselst du auf den Paarreim. Da würde ich mal ein bisschen "aufräumen".
Strophe 3 ist sehr fragmentartig gehalten, die erschließt sich mir nicht so ganz. Außerdem ist hier sehr störend, dass diese zwei Zeilen so mutterseelenalleine im Raum stehen, die wirken hier sehr verloren, die armen Dinger.
Dann beugst du oftmals die Reime zurecht, nur dass es sich reimt. Die Grammatik wird hier manchmal ein wenig arg geprügelt, auf das würde ich mehr achten.
Dann sind da einige Tippfehler und Rechtschreibfehler drinnen. Es wäre ratsam, wenn du deine Gedichte einer strengen Kontrolle unterziehst, bevor zu sie hier reinstellst. Wenn du ein Gedicht ins Gedichteforum stellst, dann veröffentlichst du es. Da soll es dann natürlich in Glanz und Glorie erscheinen und nicht in rechtschreibfehlerzerfressenen Hungerlumpen.
Vom Inhalt her habe ich es noch nicht ganz durchschaut, es sieht mich aber ganz interessant an. Jedenfalls hebst du dich mal von den oftmals anzutreffenden Tagebuchjaulern ab, das ist gut so. Die Zeilen sind vielleicht ein bisschen naiv gehalten, aber gute Ansätze sind zu sehen.
Du solltest dich halt wirklich intensiv mit dem Sprechzimmer auseinandersetzen, da findest du wertvolle Hinweise, wie du strukturierter an dein Gedicht herangehen kannst. So wirkt es ein wenig wie Kraut und Rüben. Aber das wird schon noch.
Grüße
Thomas"Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben fähig ist."
Jorge Luis Borges
Mein Wiedereinstiegsgedicht nach all der Zeit: So ist mein Herz ein dunkler Teich
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Und hier noch auf Wunsch von Nachteule etwas von ihm (als Dank für die Hilfe im Mod-Faden): Nachteule
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14.08.2005, 19:01 #3
gewaschen
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danke für die ausführliche kritik
teilweise ist es aber so gewollt, was du kritisierst ^^
jeder hat seinen eigenen styl und ich finde meiner ist mal ganz anders als der der anderen ...
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14.08.2005, 19:06 #4
Einer von denen
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Hallo Trish,
natürlich hat jeder seinen eigenen Stil, das ist auch gut so. Wäre ja traurig, wenn alle das Gleiche schreiben würden. Allerdings heißt Freiheit des Stiles nicht, dass man sich aller Regeln entbinden kann. Beim Autofahren hat auch jeder seinen eigenen Stil, aber das heißt nicht, dass man sich nicht mehr an Verkehrsregeln halten muss. Auch beim Dichten gibt es da Grundsätzliches, was man beachten sollte. Bin da selbst gerade mühsam am lernen, aber es zahlt sich aus. Ich würde dir wirklich empfehlen, im Sprechzimmer stöbern zu gehen. Dadurch würden deine Gedichte sicherlich gewinnen.
Grüße
Thomas"Man schreibt nicht, was man schreiben möchte, sondern was man zu schreiben fähig ist."
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14.08.2005, 19:21 #5
gewaschen
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Ich bin Geisterfahrer
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14.08.2005, 19:31 #6
Einer von denen
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Na, dann pass mal auf, dass du nicht irgendwo dagegen krachst.
Grüße
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