Thema: Sieben Nächte
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16.08.2005, 14:45 #1
verbanntes Mitglied
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Sieben Nächte
schreiten umher
Fünf sind gebrechlich
eine ist mächtig
Jene am Schluss
die letzte sein muss
Sieben Schnitte öffnen die Haut
Keiner ist tödlich
nur einer tief wirklich
Qualen zur Freiheit
der Belanglosigkeit
Sieben Seelen entweichen
Fleisches Gesicht
am Lichte zerbricht
im Fließen der Zeit
Körperlosigkeit
Sieben Brücken verbrannt
Aus Asche dein Kleid
gefräßig das Leid
Die besondere Nacht
hat dich mächtig gemacht
© by Herbert Gerke 2005
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16.08.2005, 21:39 #2
gebügelt
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Uiuiui...!
Noch mal lesen,
tief durchatmen,
lange nachdenken,
neue Bilder finden.
Wenn das deine Absicht war - erreicht!
Also:
Die sieben Nächte sind sehr anschaulich beschrieben. Sie wirken richtig lebendig, haben aber mich auch zum Grübeln gebracht ("Was meint er bloß damit?").
In der zweiten und dritten Strophe wurde das dann schon klarer - Verzweiflung, sich selbst Schmerzen zufügen...
dann sogar Selbstmord.
Schon hier hatte ich den Eindruck, dass es sich um einen Ausweg handelt, um sich zu befreien, um Ruhe zu finden.
In der letzten Strophe gehst du dann noch einen Schritt weiter, du sprichst von neu gewonnener Macht - eine ganz neue Sichtweise. Erklär mir nur bitte, warum du das denkst, würde mich wirklich interessieren.
Ich finde das Bild von den verbrannten Brücken und dem Kleid aus Asche sehr schön, auch das Leid als Verfolger im Nacken.
Insgesamt mal eine ganz andere Art, dieses Thema zu behandeln - sehr schön.
Es steckt noch viel mehr drin, als ich bisher gefunden habe - ich werde noch weiter suchen, versprochen. Vielleicht kannst du mir ja ein paar Tipps geben.
Einen schönen Abend,
traumfänger
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18.08.2005, 00:37 #3
verbanntes Mitglied
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May I have your attention please?
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thank you for your patience!
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24.08.2005, 14:31 #4
gefaltet
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Klasse!
Nachdem ich rausgefunden habe, wie man dein Werk am besten und in einem Fluss lesen kann bin ich einfach nur begeistert.
Schöne Bilder, guter Lesefluss, kreative Ideen, perfekte Verwirklichung.
Mfg
Weißer_Teufel
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Wenn du nichts hast, für das du sterben würdest, hast du nicht richtig gelebt.
It’s better to burn out, than fade away.
(Kurt Cobain, oder besser gesagt Neil Young)
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben.
Marc Aurel (121-180)
Sein wir realistisch und versuchen das Unmögliche.
(Che Guevara)
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25.08.2005, 12:53 #5
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Aber ein Danke an euch ist noch immer drin.
Hallo traumfänger, hallo Teufel!
Vielen Dank euch beiden für das Interesse.
Ich sagte schon an anderer Stelle, dass augenblicklich
ein wenig die Zeit zu mangeln scheint.
Aber ein Danke an euch ist noch immer drin.
Näheres zum Inhalt vielleicht später.
Herzliche Grüße
Herbert
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28.08.2005, 15:03 #6
getrocknet
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Gefällt mir auch sehr gut,
In der zweiten Strophe die letzten beiden Verse hängen ein wenig,
allerdings habe ich da jetzt auch keine Verbesserungsvorschläge.
Irgendwie kommt mir dieses Gedicht ein wenig vor, wie die Auftritte der Hexen in Macbeth,
die mystische Zahl und dann noch diese Schilderungen...
BB
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28.08.2005, 15:35 #7
verbanntes Mitglied
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Es ist schön, dass dich dein Intesse soweit geführt hat.
Vielen Dank, BB,
für den positiven Zuspruch und das uns überlassene
Bild, das du beim Lesen entwickelt hast.
Lesen wir noch einmal diesen Teil
Aus Asche dein Kleid
gefräßig das Leid
Die besondere Nacht
hat dich mächtig gemacht
dann ist erkennbar, dass du kaum vom Gewollten
entfernt bist.
Es ist schön, dass dich dein Intesse soweit geführt
hat.
Liebe Grüße
H e r b e r t
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