gut geht´s

[konstantin opel]

(Die Welt ist ungerecht. Aber: ist es schon deshalb unmoralisch, einen bestimmten Streichkäse zu mögen?)

Wenn unsere Eltern früher immer von Kindern, die nichts zu essen haben erzählten, wenn wir, ihre Kinder, nicht auf-essen wollten: Dann habe ich den Zusammenhang bis heute nicht verstanden. Was konnte die elterliche Logik sein – `viele können sich nicht satt essen, also friss du dich voll´? Es ist natürlich der symbolische Akt des Wegwerfens, der verhindert werden sollte. NUR NICHTS UMKOMMEN LASSEN. Weil die Kinder den Schritt zur subtilen Ablassbrief-Moral noch nicht gemacht haben, fällt ihnen der Unsinn auf. Der bekannte Unterton, der sonst so erfolgreich Schuld suggeriert, verklingt ungehört. Die Erbsen sind noch keine Indizienbeweise und bleiben liegen. Das Kind blickt über den Tellerrand. In den Augen der Eltern steht: Schuld wird getilgt.

[Fate]

obwohl die gedicht-form fehlt,
gefallen mir deine blicke über den tellerrand.
erinnert mich an ein werk von mir.


regards
fate

[niels schmand]

is schon wahr was du erzählst.
aber iss nicht zu viel martin walser, ok?

[niels schmand]

ach ja, werteste fate,
was hat es den auf sich, mit deinem werk?

[Fate]

werter niels,

du findest es unter "kurzgeschichten veröffentlichen" unter dem titel "die ersten entscheidenden minuten. steckt wahrscheinlich weit hinten, weil es da schon eine weile herum lungert.

regards
fate