Thema: Licht am Ende des Tunnels
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12.09.2002, 19:12 #1
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Licht am Ende des Tunnels
Lang währende Dunkelheit
Das schwache Licht am Ende des Tunnels
So fern, auch nach zu langer Zeit
Ausgebrannt sein, Müdigkeit
Schauder und Kälte in mir und umher
Drückende Schatten, düster und schwer
Gefühllosigkeit spüren, ich wünschte so gern
Licht und Wärme – so nah und doch so unerreichbar fern
Eine Wüste von Geröll und Sand
Durststrecken das, was ich überall fand
Enger Raum, erfüllt von Leere
Von trüber Hoffnung, Schmerzen und Schwere
Keine Oase weit und breit
Mühsam sich windende, schleppende Zeit
Laufen musst du, deine Füße treiben
Nur niemals aufgeben und stehen bleiben
Doch wohin? Kennt dieser Alptraum ein Ende?
Da spüre ich warme, mich stützende Hände
Hände von Menschen und Hände von Gott
Die mich führen an einen besseren Ort
So warm und hell umglänzt mich die Sonne
Vogelgezwitscher, Frühlingshauch, Wonne
Meeresrauschen, Donner, sanft rieselnder Regen
Kann wieder tanzen, mich strecken, bewegen
Der glühenden roten Sonne entgegen
Ich bewahre den Tunnel in meinen Gedanken
Will nie mehr zurück, doch um Kräfte zu tanken
Behalt das Vergangene fest ich im Sinn
Um dankbar zu sein dafür, wo ich jetzt bin
Und verirr ich mich manchmal doch dorthin zurück
Nun kenn ich den Schatzplan, der führt mich zum Glück
Und wärmende Hände von Gott und Menschen auch –
Auch ich will sie reichen dem, der sie braucht
Rose Eden
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13.09.2002, 08:59 #2
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Eure Meinung würde mich brennend interessieren!
Liebe Lyrikfreunde!
Ich habe zwar kürzlich einen Lyrikband veröffentlicht, doch eigentlich bin ich ins Dichten mehr oder weniger so "reingestolpert". Von Freunden und Verwandten erhielt ich zwar viel positive Resonanz, doch würden mich besonders auch ehrliche (!!!) Stellungnahmen anderer, mir fremder Leser interessieren.
Alles Liebe
Rose EdenRose Eden
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13.09.2002, 19:50 #3
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Ich muss ehrlich sagen, auch ich bin nicht sehr auf dem Gebiet der Lyrik bewandert, dennoch wollte ich dir mein Lob aussprechen, weil dir meiner Meinung nach ein wunderschönes Gedicht gelungen ist! Du hast gute Worte gewählt und auch die Reime klingen nicht gezwungen.Der Titel und das Gedicht erinnern mich ein bisschen an ein Buch, was ich vor kurzem gelesen habe...
Viele Menschen sehen die Dinge, wie sie sind und sagen - warum? Ich aber träume von Dingen, die nie gewesen sind und sage - warum nicht?
Robert Francis Kennedy
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14.09.2002, 00:06 #4
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Hallo Spirit,
danke für Deine Nachricht. Das klingt ja interessant. Was für ein Buch war es denn? Ich wollte den Titel meines Lyrikbuches eigentlich auch nach dem Gedicht benennen, mußte dann aber erfahren, daß es bereits ein Buch mit diesem Titel gebe. War es ein gutes Buch?
Viele herzliche Grüße
Rose EdenRose Eden
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15.09.2002, 20:01 #5
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Hallo Rose!
Das Buch handelte von einer Nahtoderfahrung und in gewisser Weise hat mich der Inhalt dieses Gedichts daran sehr erinnert. Das Buch trug den Titel "Licht am Ende des Lebens".
Liebe Grüsse,SpiritViele Menschen sehen die Dinge, wie sie sind und sagen - warum? Ich aber träume von Dingen, die nie gewesen sind und sage - warum nicht?
Robert Francis Kennedy
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15.09.2002, 20:52 #6
gefaltet
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Also, Frau Neudeck-Straßer, insbesondere ich interessiere mich nach Lektüre Ihrer Homepage noch weiter in Ihrem Werdegang zur Quasiprofessionalität. Ihre Kurzbiografie liest sich wie eine Karriere aus dem Bilderbuch (allerdings mit klaren Schattenseiten) oder eines Dramafilms.
Zwar teilen wir nicht unbedingt die selben Meinungen, vor allem mein Dasein als Nihilist wird Sie vielleicht stören, dennoch finde ich es beeindruckend (und damit wird meine naturelle Neugier geweckt), wie der Glaube Ihnen über die schweren Stunden Ihrer Krankheit geholfen haben und Sie trotz aller Verantwortung Ihres Mannes und Kindes gegenüber noch die Kraft dazu haben, poetisch aktiv zu werden.
Sie erlauben, wenn ich mir an Ihrem Werdegang ein zukünftiges Beispiel nehmen werde? Ich bin noch extrem jung, suche aber schon seit geraumer Zeit meine Schüchternheit gegenüber öffentlichen Publizierungen zu überwinden, was aber noch nie von Erfolg gekrönt war
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16.09.2002, 21:28 #7
gewaschen
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Hallo Cascardian,
nun ja, also ganz ehrlich: Bilderbuchkarriere o.ä. kann man das wirklich nicht nennen. Wenn Sie planen, ebenfalls ein Buch zu veröffentlichen, würde ich Ihnen dringend raten, sich bei der Verlagswahl genügend Zeit zu nehmen. Ich hatte damals noch nicht die Möglichkeit, mich via Internet eingehender zu informieren und würde nun sicherlich mein Manuskript an mehrere Stellen einsenden. Leider hat man als Lyriker im deutschsprachigen Raum kaum die Möglichkeit, ohne eine Zuzahlung zu publizieren (zumal beim Debüt)und da gibt es schon sehr drastische Preisunterschiede!
Ich muß ganz ehrlich gestehen, diese Buchveröffentlichung beansprucht derzeit auch (zu) viel meiner Zeit. Das Schreiben selbst tut gut und ist etwas, was mir Kraft gibt. Doch das ganze Drumherum mit der Veröffentlichung (Reklame, Lesungen, Webrecherchen, Plakatierung vor Lesungen)habe ich mir nicht so umfangreich vorgestellt. Vor allem, wenn man wie ich eher ein Perfektionist ist, kann einem das schon an die Substanz gehen. Ich werde daher meine Aktivitäten, z.B. in Gedichteforen, ect. etwas einschränken. Denn wie Sie ganz richtig vermuten, da leidet sonst schon das Familienleben darunter und das ist bestimmt nicht Sinn und Zweck der Sache.
Wenn Sie Ihr Buch auf dem Markt haben, hätte ich gerne eine Mitteilung diesbezüglich, ja?
Herzliche Grüße
Rose Eden
Rose Eden
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17.09.2002, 11:07 #8
gefaltet
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Oh, missverstehen Sie mich nicht. Ich bin noch viel zu jung für eine derartige Publikation. Wenn ich mein Abitur absolviert habe, plane ich allerdings etwas in Richtung Lyrik. Ob das nun eine Musikband oder ein Buch ist, steht noch in der Sternen. Es könnte ja auch sein, dass es aufgrund zu schlechter Verhältnisse ein Wunschtraum oder besser gesagt, ein Hobby bleibt.
Mühe werde ich mir allerdings geben. Ich habe ja noch viel zeit zum Üben
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17.09.2002, 13:06 #9
gewaschen
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Hallo Cascardian,
na, warten wir es doch einfach ab. Ich finde, die Lyrik ist auch ein sehr schönes Hobby! Und wer weiß, vielleicht halte ich doch einmal ein Buch von Dir in den Händen....?
Das Wichtigste ist doch, daß Du am Schreiben und Komponieren Freude findest, ob Du daraus mehr machst oder es "nur" für Dich und Freunde tust, ich denke, darauf kommt es nicht wirklich an.
Ich wünsch' Dir was!
Rose EdenRose Eden
www.rose-eden.de
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