Thema: Limericks
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15.10.2006, 00:31 #1
gefaltet
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Limericks
2 neue Limericks
Es biss in den Apfel gerade,
’ne Maid und sie biss auf ’ne Made.
Das Tier kreischt: „Verpissen
soll sich, die gebissen...“,
ihr Apfel für die, wär zu schade!“
Ein älterer Herr wurde 80
wieso? Das ergab über Nacht sich.
Er war 79
und dachte, das gibt sich
doch hatte er’s anders gedacht sich.
Streng an der Limerick-Architektur orientierend geschrieben.
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15.10.2006, 12:43 #2
Manischer Wortverdreher
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Lieber Bruno,
da magst du Recht habenDie Architektur stimmt schon, aber die Orte fehlen
Aber das macht nix. Dann sind die beiden zwar trotzdem keine Limericks, aber lustig bleiben sie trotzdem
LG SteffenBist du ernst, mit flachen Lippen,
solltest du mal lachen, flippen.
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17.10.2006, 00:33 #3
gefaltet
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Limericks
... wichtigstes Kriterium für den Limerick, ist seine äußere, einmalige Form, die beiden Reim-Ebenen, die Länge der Zeilen, die erste Hebung auf der 2. Silbe und einige weitere Feinheiten, sowie vor allem der Witz und die Pointe in der letztn Zeile.
Dass eine Ortsangabe zwingend angegeben werden muss, steht nirgends, aber ich lass mich belehren. Bei Werner Hadulla, der einer der wichtigsten Kenner dieser Versform ist, steht davon nichts er verzichtet in seinem Limerick-Buch auch nicht darauf, sowohl mit als auch ohne Ortsbezeichnungen zu schreiben.
Die beiden Limericks jedenfalls, die hier stehen, sind eindeutig solche! Aber, lieber Steffen, vielleicht irre ich mich auch, ich habe deshalb schon meiner Bibliothek Sekundär-Literatur, wie das Hadulla-Werk, den Titus Müller usw entnommen und bin gespannt!
Liebe Grüße von Bruno
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17.10.2006, 14:19 #4
Altes Reimschlachtross
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Limericks
Hallo Kollegen Humordichter
Bruno und Steffen,
nach meinem Wissensstand, der sich an die Definition von Limericks bei Wikipedia anlehnt, sieht die Sache wie folgt aus:
Die erste Zeile nennt gewöhnlich die handelnde Person und endet meist mit einem Orts- oder Landschafts-Namen, der damit den Reim für die zweite und fünfte Zeile vorgibt (handwerklich wird jedoch eher die Ortsnennung nach der Reimvorgabe gewählt; ein erkennbarer Bezug zu regionalen Besonderheiten oder Stereotypen ist ein recht seltenes Qualitätsmerkmal). Auf die knappe Darstellung einer Eigenschaft oder Handlungsweise der Person folgt in der letzten Zeile eine überraschend komische Pointe.
Beispiel:
There was a young lady of Riga,
who rode with a smile on a tiger.
They returned from the ride
with the lady inside
and the smile on the face of the tiger.
There once was a man in Mayfaire (ist ein Stadtteil von London)
who made love to a girl on a chair.
But at the critical stroke
the bloody chair broke
so they finished their love in the air...
Noch einen ganz besonders witzigen von levampyre, ist aber auch nicht von ihr...
Einem Limerickschreiber aus Brakl
unterlief eines Tages ein Makel.
Jedes Wort eine Zier,
doch der Zeilen nur vier.
Brunos Limericks sind schon okay, auch wenn eine Ortsangabe fehlt. Ich nehme mir da auch gewisse Freiheiten. Habe mal vor Monaten ca. ein Dutzend davon hier eingestellt, falls wer graben möchte, bitte, nur zu, hier der Link:
http://www.gedichte.com/showthread.php?t=56239Geändert von crux (17.10.2006 um 14:29 Uhr)
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