Thema: Taiko
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21.10.2006, 21:08 #1
reimgelegt
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Taiko
Wegen Abwesenheit meinerseits gelöscht.
mechellionGeändert von mechellion (24.02.2009 um 17:24 Uhr)
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24.10.2006, 15:17 #2
gefaltet
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Hallo Mechellion,
ich möchte dir vorweg zunächst erst einmal danken. Mein Dank gilt deiner durchweg wertneutralen Benutzung des Wortes "Dings", was diese banale Vokabel ungemein aufwertet. Ich fühle mich immer öfter dazu verleitet dies "Dings" zu gebrauchen und hoffe, du hast es dir nicht schützen lassen.
Nun zu deinem Dings:
Da ich in japanischen Traditionen nicht ganz so bewandert bin, hatte ich gestern leichte Verständnisprobleme, die mich vorläufig wieder rausklicken ließen. In Erinnerung blieb aber der eindringliche Leserhytmus, verstärkt durch den Klang der Taiko, was mich heute nun wieder reinklicken ließ.
Wikipedia half mir dann weiter und ließ den Inhalt auch zur Form passen. (Sorry, aber bei Obi fiel mir bisher immer nur Farbe, Holz und Werkzeug ein.)
Insofern ein lehrreiches Dings (für mich jedenfalls), aber irgendwie wirkt es unvollkommen, wie eine Einleitung in ein japanisches Epos (wenn es so etwas gibt), halt noch nicht so tiefschürfend, wie es sein könnte.
Gefallen hat mir die Gegenüberstellung von bewegt (innerlich) und unbewegt (nach außen), gemindert allerdings durch einen blöden Tippfehler. (in einem so kurzen Dings!)
Naja, nichts für ungut, ich bleibe dir mal auf der Spur
Gruß VCDas System sagt, ich will das, aber ich will das nicht.
Peter Arbeitsloser
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24.10.2006, 18:22 #3
reimgelegt
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Hallo Verbalcarpaccio
Ich weiß gar nicht, ob wir schon einmal das Vergnügen hatten aber wenn nicht, dann denoch beste Grüße.
Mein "Dings" ist natürlich nicht geschützt und steht dir uneingeschränkt zur Verfügung. Es ist interessant welche Karriere dieses Wort hier gemacht hat, denn einige andere Dichter hier, sind mittlerweile ebenfalls dazu übergegangen dieses Wort zu nutzen. Fühl dich frei und sei dabei.
Natürlich freue ich mich, wenn sich jemand die Mühe macht und etwas hinter die japanischen Begriffe schaut, um diesen Text zu verstehen. Und er lässt sich, wie du vollkommen richtig bekrittelst, als Auftakt eines Epos lesen. Dieses Epos wird nicht folgen. Nicht von mir - jedenfalls nicht in Bälde. Die Taiko als Kriegstrommel, die den Feind verunsichern soll, kommt hauptsächlich vor der Schlacht zum tragen. Da hier der Feind recht nah ist, wird alsbald das Kriegsgeschrei, das klingen der Schwerter, generell werden die Geräusche des Krieges überwiegen. Dann hätte der titel "Taiko" kaum noch einen Sinn.
Für mich ist diese Art der Poesie sehr befremdlich, da ich selten Lautmalerisch arbeite. Den Klang der Taiko vernehmend, war ich mir überdies unsicher, ob ein "Tum Dum" oder eher ein "Tom Dom" die schwere dieser großen Trommel besser träfe. Nicht nur aus diesem Grund stellte ich es in Experimentelles ein. Vielleicht besteht bei anderen Dichtern Interesse einen Epos hieran anschließend zu dichten. Für mich bleibt es wohl ein Ausnahmedings.
Der Rechtschreibfehler, den ich auch jetzt noch fünf mal überlesen habe, ist korrigiert und war absolut nicht nötig, völlig richtig.
Ich danke dir für deine Aussage und deine mit Einschränkung versehene Kritik. Dies ist es, was ich als konstruktiv empfinde.
Schön, dass du ein paar Begriffe lernen konntest und dich von den Fremdwörtern nicht hast abschrecken lassen.
Beste lyr. Grüße
mechellionGeändert von mechellion (24.10.2006 um 18:25 Uhr)