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31.10.2006, 17:44 #1
gewaschen
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Bitte um Verbesserungsvorschläge
Ich hab mich verlaufen, verrannt und verkauft
Doch wer kann mich hören, wer holt mich hier raus.
Kein mut mehr zu kämpfen, die Kraft längst verbraucht
Wer hört meine schreie, wer bringt mich nach haus
Ich fürchte die zukunft, ich seh die gefahr
Wozu es versuchen, die chance viel zu klein.
der weg ist zu weit und das ziel scheint zwar nah
doch ich bin zu feige und fühl mich allein.
Mit dir an der Hand hätt ich manches gewagt,
doch du bist nicht hier und allein schaff ichs nicht.
Vertraue mir nicht mehr, hab zu oft versagt
die Furcht macht mich taub, meine Hoffnung zerbricht.
Deine Stimme war zu fern,
hörte nicht wie sie mich rief
kamst zu spät, ich gab mich auf
meine Wunden war’n zu tief
Hab mich bei diesem Gedicht ziemlich auf die Metrik konzentriert, hoffe auf Feedback diesbezüglich. Die erste Strophe gefällt mir recht gut, nur die Reime in der 2. und 3. Strophe wirken so unharmonisch. Soll ich das änern und wenn ja wie? Schon mal im Voraus danke für eure Mithilfe
Lieber Gruß, Sweet ladyI have the simplest tastes. I am always satisfied with the best.
Oscar Wilde
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31.10.2006, 18:12 #2
getrocknet
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Ich fand es schwierig zu lesen, weil die Strophen so lang sind. xD.
In der ersten Strophe reimt sich für mich irgendwie alles, ich hätte das getrennt.
Ich hab mich verlaufen,
verrannt und verkauft.
Doch wer kann mich hören,
wer holt mich hier raus?
Kein mut mehr zu kämpfen,
die Kraft längst verbraucht
Wer hört meine schreie,
wer bringt mich nach haus?
Ich fürchte die zukunft, ich seh die gefahr
Wozu es versuchen, die chance viel zu klein.
der weg ist zu weit und das ziel scheint zwar nah
doch ich bin zu feige und fühl mich allein.
der weg ist zu weit und das ziel scheint zwar nah
doch ich bin zu feige und fühl mich allein.
Für mich sind das vier Aussagen. Der Weg ist zu weit. Das Ziel scheint nah. Ich bin zu feige. Ich fühle mich allein. Das sollte man anders machen.
Allerdings weiß ich nicht, wo du die Kernpunkte haben möchtest. Hat die "Weg" mehr Gewicht, oder die "Einsamkeit"? Ich hab da ein paar Ideen, aber ich würde damit dein ganzes Gedicht zerstören, und dafür hast du dir ja die Mühe nicht gemacht...
Auf alle Fälle würde ich kürzen.
MfG, dei
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03.11.2006, 22:24 #3
gewaschen
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Hi Deidre
Danke für deinen Kommentar. Würde mich freuen deine Ideen zu hören, wie ich das Gedicht verändern kann. Mir ist aufgefallen, dass die erste Strophe nciht wirklcih zu den anderen 3 passt...würde das in näherer Zukunft gerne verändern, also entweder eine neue 1.Strophe machen (wobei die mir vom Lesfluss her gefällt) oder einen neuen 2.Teil
Würde mcih sehr freuen, von deinen Ideen zu hören. Vielleicht kannst du mich ja inspirieren *hoff*
Ciao, Sweet LadyI have the simplest tastes. I am always satisfied with the best.
Oscar Wilde
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03.11.2006, 22:44 #4
Heimatloser
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Verixen wir erstmal...
Ich hab mich verlaufen, verrannt und verkauft
Doch wer kann mich hören, wer holt mich hier raus.
Kein mut mehr zu kämpfen, die Kraft längst verbraucht
Wer hört meine schreie, wer bringt mich nach haus
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxX
XxXxXxxXxxX ("meine" wird betont, geht nicht anders.)
Ein wenig widersinnig erscheint mir das "Doch", denn ein direkter Widerspruch ist zu V1 inhaltlich nicht zu erkennen, eher drängt sich das Wörtchen "und" auf.
Inhaltlich sicherlich keine neuen Bilder, wirkt daher ziemlich abgegriffen.
Ich fürchte die zukunft, ich seh die gefahr
Wozu es versuchen, die chance viel zu klein.
der weg ist zu weit und das ziel scheint zwar nah
doch ich bin zu feige und fühl mich allein.
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxXxX
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxX
(V2 zu lang, zudem viel durch das lange "i" fast schon ein muss zum Betonen.)
Wozu was versuchen? Weshalb ist die Chance zu klein? Wie kann der Weg zum Ziel nah und weit sein? Höchstens nah, aber schwer begehbar. Auch hier wieder recht abgegriffene Metaphern.
Mit dir an der Hand hätt ich manches gewagt,
doch du bist nicht hier und allein schaff ichs nicht.
Vertraue mir nicht mehr, hab zu oft versagt
die Furcht macht mich taub, meine Hoffnung zerbricht.
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxX
xXxxX,XxXxxX (Auch hier wieder das "meine")
Was schafft das lyr. Ich nicht? Die Furcht vor was? Klar, mir ist recht ersichtlich was du möchtest, aber die Fragen die sich beim Lesen anhäufen sind zu viel, als dass sie den Inhalt gut stützen. Du bleibst mir persönlich damit auf einer zu oberflächlichen, unspezifischen/unpersönlichen Ebene.
Deine Stimme war zu fern,
hörte nicht wie sie mich rief
kamst zu spät, ich gab mich auf
meine Wunden war’n zu tief
XxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxX
XxXxXxX
Um ehrlich zu sein, mir fehlen da einfach ein paar Antworten auf die obigen Fragen. Plötzlich scheint es so, als wenn vom lyr. Du doch etwas ausging, das rutscht mir zu plötzlich und unbedacht ins Geschehen. Insgesamt auch wieder relativ flache Story. Der Rythmuswechsel ist allerdings ganz nett, drückt er doch ein wenig die endgültige Entscheidung aus.
Hoffe das hilft ein wenig und du kannst damit was anfangen.
Gruß,
FloNeustes Werk aus meiner Feder:
Liebe und Romantik - Schlaflied (für L.), Ein Leiserwerden, ohne TitelVerzweiflung schreit nicht, Verzweiflung schweigt.
Die Melancholie des Seins - Fortsetzungsgeschichte
Die Melancholie des Seins - Gesammelte Werke
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04.11.2006, 10:41 #5
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Danke, Flo. Ähnliches ist mir nach mehrmaligem Lesen auch aufgefallen. Hab mich wohl etwas zu sehr aufs Metrum konzentriert. Denke nicht, dass ich das Gedicht groß verändern werde (zumindest im Moment nicht) da mir nicht klar ist wie ich da was draus machen soll.
Trotzdem danke, dass du dich damit beschäftig hast
Lg, Sweet LadyI have the simplest tastes. I am always satisfied with the best.
Oscar Wilde
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