Winter

[dichter]

Eis und Schnee
ist was er bringt
und du vergisst
wie schrecklich doch der Winter ist

Dort in Gelaub unter Schnee
liegt ein Kätzchen klein
zu spät zu retten
wie ich seh
erkaltet hart wie Stein

Im Mittelhof vor dem Wald
steht ein kalter Baum
hat sich Eis in jeden Spalt
in das tote Holz gehaun

Das Ententier dort zum See
ist in Eis gefangen
auch zu retten hier zu spät
geschnitten die Flügel
durch eisig Zangen

Und Großvater
wollte Brennholz holen
war zu langsam wegzurennen
ein Eiszapfen ins Hirn geboren

Unser Kind im Hof
auch blass dessen Ohren
erstarrt ist sein Schoß
scheint wohl schnell erfroren

So vieles starb
so auch unser Eigen
will dir nicht zeigen
was der Winter getötet hat

[Chavali]

Hallo dichter,

das ist ja ein schreckliches Geschehen, hoffentlich nicht alles in einem Winter und nicht etwa gar an einem Tage

Weißt du, jede Jahreszeit hat ihre guten und schlechten Seiten.
Wenn ich bloß an die Hitze und Trockenheit im Sommer denke, ich möchte nicht wissen, wieviele Tiere da verdurstet sind....

Aber nein, deine letzte Strophe zeigt ja ganz deutlich, dass nicht nur die Natur und die Tiere leiden.
Auch der Mensch hat seine Winterzeiten, in denen alles in ihm erfriert....

Das Thema gefällt mir - man kann immer wieder darüber schreiben.
Die Ausführung deines Textes ist ein wenig holperig - da ich aber sehr berührt bin, mag ich nichts weiter dazu schreiben.

Da kommen sicher noch andere Kommis.


Mit Gruß,
Katzi