Thema: Rote Witwe
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06.11.2006, 17:10 #1
gebügelt
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Rote Witwe
Rote Witwe
In der Glut will ich mich suhlen
Und um deinen Körper buhlen
Rote Schatten auf der Haut
Du bist des Feuers jüngste Braut
Flammenreich sind deine Blicke,
Wenn ich auch daran ersticke-
Was der Funke hier vollbracht,
Ist für Betrachter große Pracht!
So manchen hast du schon verführt,
Dieselben haben dich berührt.
Schwarz sind ihre Körper jetzt-
Du hast sie wild in Brand gesetzt.Der Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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08.11.2006, 23:25 #2
gefaltet
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hallo moody
Ein wenig erinnert mich dein gedicht an die walpurgisnacht und an hexen die ums feuer tanzen. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was mich daran erinnert.
mal sehen:
Ich habe bei deinem text die assoziation, einer frag mich warum, rothaarigen frau vor meinem inneren auge die ums feuer tanzt oder durchs feuer springt.
ähnlich einer hexe die zur walpurgisnacht levthan anruft und ihn verführen will, spielt sie mit dem feuer (sie ist des Feuer jüngste Braut)
Naja andereseits ist so ein spiel mit dem Feuer ja auch gefährlich schließlich besteht die gefahr sich zu verbrennen. mal sehen, wie gehts weiter.
In der zweiten strophe fühlt sich das LI von dieser Hitze diesem feuer gar magisch angezogen, wissend aber, dass er drin evtl auch zu tode kommen kann (selbst wenn ich darin ersticke.)
Das LI ist ist ein großer Bewunderer, das gar nciht merkt, das es gerade durch einen kleinen funken selbst in brannt aufgegangen ist.
in der dritten strophe, zieht das LI ein fazit, das es nicht der einzige ist, der dem Feuer verfallen ist/der gefahr entgegenging statt ihr zu trotzen.
und stellt fest, das alle tod sind, die sich haben magisch anziehen lassen.
naja richtig wird diese interpretation nicht sein, dazu denke ich kann man einiges in deínem Text noch anders deuten, aber ich denke es ist dochschonmal ein anfang oder
lg dornenrose
p.s. Der text gefällt mir
das nenne ich dann den reiz des gefährlichen, eine gewisse art von leichtsinn.Wer glücklich sein will, muss wissen was Traurigkeit bedeutet!
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08.11.2006, 23:32 #3
schnurrende Feder
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Hallo mood on P.
mir kommen da ganz andere Bilder in den Sinn.
Sprichst du vom Rauchen und alles was dazugehört?
Möglich wäre auch eine Hommage an Streichhölzer
oder einfach das Abbrennen eines Feuerwerkskörpers.
Dein Text liest sich gut, zum Verixxsen hab ich heut mal keine Lust,
wobei ich denke, es ist eh alles ok.
Gut geschrieben, gern gelesen.
Lieben Gruß,
KatziNickänderung: supikatzi wurde zu Chavali
~WÖRTERWUNDERTÜTE~
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08.11.2006, 23:37 #4
gebügelt
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hallo mone
also entweder es liegt daran dass meine gedichte einfacher zu verstehen sind, oder daran, dass du schlichtweg besser interpretierst *g*.
Was ich damit sagen will ist, dass mir deine interpretationsehr gut gefällt, obwohl ich zugeben muss zwar schon irgend wie an eine hexe oder so gedacht zu haen, aber nicht speziell an die walpurgis nacht, aber jetzt wo du es mir erläutert hast, muss ich sagen, ich finde das sehr treffend!
auf jeden fall handelt es sich um eine erscheinung, die das feuer nutzt, und damit menschen anlockt, und das phenomen tritt auf, das wir alle kennen: die hingezogenheit zur gefahr.
es könnte doch auch sein, dass die rote witwe das feuer selbst ist oder?
ach ja ich finde es wirklich cool das dir das gedicht efällt, es ehrt mich
lg
C*kDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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08.11.2006, 23:39 #5
gebügelt
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dannke auch an dich, supikatzi°!
ich habe mir danach auch gedacht dass es in diese richtung gehen könnte, bzw dachte ich auch kurz an meine exfreundin, wenn du verstehst was ich meineDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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08.11.2006, 23:44 #6
gefaltet
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böse Moody
*g* deine exfreundin mit einem streichholz zu vergleichen *g*
was katzi sagt könnte auch echt gut hinkommen
etwas das abbrennt.
verbrennt und Asche hinterlässt
ja die rote witwe könnte auch gut eine personifizierung des feuers sein *schäm* man bin ich blind auf den augen
da hätte ich auch drauf kommen können
lg DornenroseWer glücklich sein will, muss wissen was Traurigkeit bedeutet!
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08.11.2006, 23:49 #7
gebügelt
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Nein ich dachte nicht an das streichholz, sondern an das gedicht unabhängig von supikatzis interpretation.
meine ex hat mich auch gelockt, ich lies mich darauf ein, und dann war ich- bis ich mich wieder gefangen habe- eine dieser leichen *lool*
lg
C+kDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
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von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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10.11.2006, 16:46 #8
Festival
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Hallo, mood
das ist gar feurig geschrieben und hat mir deshalb gefallen. Ist ja auch schon ganz dolle gelobt worden. Eine Ungereimtheit fällt heinzi dennoch auf
"Flammenreich sind deine Blicke, (find ich hübsch)
wenn ich auch daran ersticke." (reimt sich, aber an Flammen erstickt man nicht, daran verbrennt man sich mindestens die Finger. Ersticken ist Folge des Sauerstoffmangels und da denke ich eher an den Rauch/den Qualm.
Meine Lösung hört sich allerdings auch bescheuert an:
Deine Blicke - flammengleich,
durch ihren Rauch erstick ich gleich.
Damit will ich nur demonstrieren, dass ein Reim nicht unbedingt sinnreich ist.
Liebe Grüße,
heinzi
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10.11.2006, 18:14 #9
gebügelt
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hey
juhuu heinzi hat mein gedicht kommentiert, das ist eine ehre, den du machst das wirklich immer sehr gut, wie ich meine^^
ja da hast du recht hhmm meinst du ich sollte also einen reim kompöett weglassen?
lg
C~k
EDIT:
Er passt von der silbeenanzahl auch nicht ganz..naja ich werde mal meinen kopf zum qualmen und rauchen bringen ^^Geändert von mood.on.paper (10.11.2006 um 19:58 Uhr)
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von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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10.11.2006, 19:49 #10
schnurrende Feder
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Hallo m.o.p.
meinst du ich sollte also einen reim kompöett weglassen?
denk doch einfach, es ist dichterische FreiheitNickänderung: supikatzi wurde zu Chavali
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10.11.2006, 20:01 #11
gebügelt
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ok dann mal los, ihr seid nicht nur dazu eingeladen, mir hilfe zu leisten, nein, ihr müsst sogar
danke euch allen
C~kDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
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von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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10.11.2006, 23:13 #12
Festival
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Hallo, mood
ich danke für die Blumen! Was Deine Frage angeht: Nee, lass mal so stehen, wie es jetzt steht. Meine Kritik, das heißt, die konstruktive Kritik, wendet sich immer nur an lernfähige Leute. Dummes Geschwätz mache ich mit Lust nieder. Es reicht nämlich nicht, sie zu ignorieren, sonst glauben sie, sie bekämen morgen den Literatur-Nobelpreis. Dein Gedicht hat mir gefallen, und wenn ich Dich bei anderer Gelegenheit mal "zerlege", dann mache ich das öfter auch über PN, dann tut`s nicht ganz so weh.
Lieeb Grüße,
heinzi
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11.11.2006, 08:57 #13
Justizirrtum
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Hi Landsmann
Also ein schönes Stückchen ist dir hier gelungen, finde ich...
Woow... eine wahrlich heiße Braut
Heinzi hat mit seinem Einwand wohl recht, aber das wird schon wieder selten jemandem
auffallen, denn keiner ist so genau mit seinen Analysen. Darum meine ich, dass du seinem
Rat Folge leisten solltest und es so stehen lässt, wie es ist, außer du hast die
urgute Lösung parat...
Mir wärs übrigens auch nicht aufgefallen...
Weiter so !
liebe Grüße
Shadow...neu: Düsteres TalMan sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt den Augen verborgen.
( Der kleine Prinz, Saint Exupéry )
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11.11.2006, 12:17 #14
gebügelt
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vielen dank auch an dich, liebe shadowlady
@heinzi
och, wenn dir ein gedicht mal überhaupt nicht gefälllt dann kannst du mir das ruhig als kritik drunter schreiben, denn so haben alle was davon, und ich habe eine harte schale
werde es garantierrt nicht sofort melden, so wie es manch andere bei dir getan haben (siehe bei beschwerden ^^)
lg
C~kGeändert von mood.on.paper (11.11.2006 um 18:34 Uhr)
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11.11.2006, 20:25 #15
Festival
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Hi, mood
aber `nen weichen Kern? Und das soll ich Dir glauben, nachdem Du Dich in der Flammenglut gesuhlt hast? Na, wir werden sehen. Ich warne Dich: Gefährlich ist`s, den Leu zu wecken/auch wenn er nur ein Widder ist!/Doch der Schrecken aller Schrecken/ist, wenn du sein nächstes Opfer bist.
Liebe Grüße,
heinzi
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