Thema: Totgeschwiegen
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12.11.2006, 19:35 #1
Kleine Lyrikfee
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Totgeschwiegen
Das üble Schicksal derer Menschen.
Menschen in der Dritten Welt.
Das Schicksal hat’s so hingestellt,
Hingestellt hat’s hohe Grenzen.
Die Grenzen sperren unsre Blicke.
Unsre Blicke geh'n vorbei.
Hören nicht den lauten Schrei.
Den Schrei, der schallt in unsre Mitte.
Hungersnot, Gewalt und Mord.
Mord der jeden Tag geschieht,
Den jedes Kinderauge sieht.
Sieht es täglich, geht so fort.
Totgeschwiegen wird das Leid.
Das Leid, das tausend Seelen quält.
Lügen werden oft erzählt,
Erzählt von tödlich Eitelkeit.Geändert von *schwarzeRose* (20.11.2006 um 18:55 Uhr)
Zum Schwarzen Rosengarten (Werkeverzeichnis)
frisch aus meiner Feder Seelenbrand im Stundenschlaf, Göttertanz, Seelenduett,
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben
Hermann Hesse
*schwarzeRose*
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12.11.2006, 20:41 #2
gefaltet
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Hallo du
,
wieder ein neues werk von dir
Das üble Schicksal derer Menschen.
Menschen in der Dritten Welt.
Das Schicksal hat’s so hingestellt,
Hingestellt hat’s hohe Grenzen.
xXxXxXxXx
XxXxXxX
xXxXxXxX
XxXxXxXx
das metrum ist durchaus intressant. man kanns eigentlich flüssig lesen.
was mich bisschen stört ist der unsaubere Reim und die Wortwiederholung.
Die Grenzen sperren unsre Blicke.
Unsre Blicke geh'n vorbei.
Hören nicht den lauten Schrei.
Den Schrei, der schallt in unsre Mitte <- . ^^
xXxXxXxXx
XxXxXxX
XxXxXxX
xXxXxXxXx
jetzt wechselst du das metrum, ich finde so ists passender.
die strophe gefällt mir.
Hungersnot, Gewalt und Mord.
Mord der jeden Tag geschieht,
Den jedes Kinderauge sieht.
Sieht es täglich, geht so fort.
XxXxXxX
XxXxXxX
xXxXxXxX <- vlt. ohne "den" ?
XxXxXxX
Totgeschwiegen wird das Leid.
Das Leid, das tausend Seelen quält.
Lügen werden oft erzählt,
Erzählt von tödlich Eitelkeit.
XxXxXxX
xXxXxXxX
XxXxXxX
xXxXxXxX
eine traurige Wahrheit.
was mich bisschen stört sind die vielen wortwiederholungen
du kannst ja nochmal "drüberarbeiten".
gern gelesen und kommentiert.
liebe grüße
Onkie
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13.11.2006, 16:32 #3
Kleine Lyrikfee
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hallo onkie
also gleich zu anfang: die wortwiederholungen sind hier gewollt und ein stilistisches mittel.
Hungersnot, Gewalt und Mord.
Mord der jeden Tag geschieht,
Den jedes Kinderauge sieht.
Sieht es täglich, geht so fort.
XxXxXxX
XxXxXxX
xXxXxXxX <- vlt. ohne "den" ? das den kann ich ja schlecht weglassen. dann ist ja der ganze relativsatz im eimer
XxXxXxX
vielen dank fürs X-en und kritisieren
glg
roseZum Schwarzen Rosengarten (Werkeverzeichnis)
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Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben
Hermann Hesse
*schwarzeRose*
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19.11.2006, 14:47 #4
gebügelt
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hallo 2- liebste rose hier im forum
mir gefällt dein gedicht sehr gut, mach dir keine sorgen, man kann eindeutig in deinem gedicht feststellen, dass es sich um ein stilmittel bei deinen gedichten handelt!
das stilmittel lässt irgendwie von einem lyrischen ich die rede sein, das selbstkaum glauben kann, was hier so passiert, ich fide es sehr gut gewählt.
Hungersnot, Gewalt und Mord.
Mord der jeden Tag geschieht,
Den jedes Kinderauge sieht.
Sieht es täglich, geht so fort.
XxXxXxX
XxXxXxX
xXxXxXxX <- vlt. ohne "den" ? das den kann ich ja schlecht weglassen. dann ist ja der ganze relativsatz im eimer
XxXxXxX
Die Grenzen sperren unsre Blicke.
Unsre Blicke geh'n vorbei.
Hören nicht den lauten Schrei.
Den Schrei, der schallt in unsre Mitte
sehr dramatisch, gut gewählt!
ist zwar jetzt nicht gerade der konstruktive kommentar schlechthin (was man eh von mir schon gewöhnt ist) aber ich hoffen du kannst was damit anfangen
c~kDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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19.11.2006, 17:11 #5
Kleine Lyrikfee
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hallo mood.on.paper
vielen dank für deinen kommentar
also ich finde in konstuktiv genug.
ich freu mich ja schon wenn du dir meine gedichte überhaup zu gemüte führst
ich glaub mit dem zweitliebste kann ich mich ganz gut abfinden, wo ich deine liebste rose ja auch gut kenne und durchaus verstehen kann, dass deine wahl auf sie gefallen ist
es freut mich, dass dir mein gedicht gefällt und dass du das stilmittel erkannst hast.
also wenn du auch meinst, dass ich das den weglassen kann, werde ich wohl euer beider rat folgen und es wegmachen.
da kann ich ja gar nicht anders, wenn gleich zwei leute so auf mich einreden
also den kleinen punkt kann ich ja noch im nachhinein hinsetzenZum Schwarzen Rosengarten (Werkeverzeichnis)
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Hermann Hesse
*schwarzeRose*
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19.11.2006, 17:26 #6
gebügelt
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haste recht, aber wenn du das den besser findest, glaube ich ist das auch nicht so schlimm, das problem ist: mit "den" leidet die metrik, ohne den leidet die grammatik..
hab gerade gesehen dass du noch gar nicht so alt bist, das beeindruckt mich umso mehr, thematik hätte glaube ich heinzi nicht besser umsetzten können^^
lg
MoOdyDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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19.11.2006, 17:30 #7
Kleine Lyrikfee
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wow!
also das nenn ich jetzt ein dickes kompliment.
vielen dank! das freut mich wirklich sehr mit heinzi verglichen zu werden, da ich von seine gedichten immer wieder begeistert bin und seine meinungen zu gedichten immer schätze.
ja ich weiß auch nich wie es besser sit...ich glaub ich muss noch mal drüber schlafen und mich dann entscheiden ob ichs wegmache oder lasse...
also als alt würde ich mich auch nicht bezeichnen. aber ich merke, dass ich langsam älter werde..die alten knochen, du weiß schon
lg
roseZum Schwarzen Rosengarten (Werkeverzeichnis)
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Hermann Hesse
*schwarzeRose*
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19.11.2006, 17:42 #8
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lg
CkDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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19.11.2006, 17:47 #9
Kleine Lyrikfee
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das will ich hoffen
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Hermann Hesse
*schwarzeRose*