Thema: Das Seufzen der Göttin
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20.11.2006, 23:47 #1
gebügelt
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Das Seufzen der Göttin
Das Seufzen der Göttin
Als die musik leiser wurde,
Konnte ich dich atmen hören.
Als das licht sich zur ruhe legte,
Leise offenbarungen deiner welt.
Erst als alles geräusch fort war,
Konnt ich deine stimme, so klar, so sanft,
Wie ein seufzen einer göttin, vernehmen.
Trauer als zarter höhepunkt…
Der hass, die wut bleibt aus.
Verzweifelter schmerz und salzkristalle,
Was verstand ich falsch zu tun?
Und egoistisches mitleid bleibt.Geändert von mood.on.paper (23.11.2006 um 19:32 Uhr)
Der Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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21.11.2006, 10:31 #2
gefaltet
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Hi mood.on.paper,
Mir kommt es so vor, als versuche das LI das LD zu erreichen, sie schweigt und erst als die Nacht die Ruhe hereinbricht nimmt leises Leid Form an, die Verzweiflung hat Tränen zu Salzkristallen erstarren lassen-das Gefühl kommt auf, als sei kurz die Zeit stehen geglieben. Das LI erkennt in Angesicht ihrer Trauer bloss sein eigenes Leiden-zu gross ist es vielleicht um seiner "Göttin" "beizustehen"-er kann sie nicht mehr erreichen und die Verzweiflung ist schmerzhafter(beklemmender?) als Wut und greifbarer Hass. Ohnmächtig fragt er sich, was er getan haben könnte, das es so weit kam..
Ja hier mal meine kleine Interpretation-ich hoffe ich liege nicht allzu weit daneben. Auf jeden Fall berühren deine Zeilen, legen eine wehmütig-schleichend bittere Stimmung um den Leser. In meinen Augen sehr gekonnt beschrieben
Lg Wunnie___Nicht am Rand-nein-Mittendurch___
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21.11.2006, 20:35 #3
gebügelt
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Hallo Wunnie
toll dass du es interpretiert hast und gleich mal danke für die lobenden worte! mich freut, dass meine metaphern dich erreicht haben, man kann es so sehen da hast du recht, das seufzen der göttin ist eigentlich ein abschied, du weisst schon wie es ist, wenn eine person die man liebt, sich von dir trennen will: Verzweiflung, selbstmitleid, ...
gottseidank hast du es nicht als kitschig empfunden, denn das wollte ich unbedingt vermeiden, denn solche gedichte voller herzschmerz in der form eines tagebucheintrages sind nichts für die öffentlichkeit, haben den poetischen charakter eines sms spruches und berühren nicht wirklich...ist halt meine meinung
schön wieder eine kritik von dir lesen zu dürfen, das ist nett, denn durch deine interpretationen merkt man auch, ob die botschaft auch angekommen ist usw...erst dann sollte die form an zweiter stelle kommen!
lg
C..KDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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21.11.2006, 21:11 #4
gefaltet
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Nee nich kitschig, ein bischen Gefühl muss man ja noch zeigen dürfen, wie sonst sollte man solche Erlebnisse aufs Papier bringen?
(Natürlich keine SMS-Sprüche inbegriffen
) Danke auch dir für deinen Lob
Freu mich auf weiteres zwischen-den-Zeilen-lesen..
Lg Wunnie___Nicht am Rand-nein-Mittendurch___
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21.11.2006, 21:43 #5
getrocknet
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Hm.. ich denke da eher an.. Tod.. ich weiß nciht...
Znächst dachte ich an Tod, aber als ich Wunnies beitrag gelesen hab, kam mir auch der Gedanke, die Trennung sei gar nciht so abwegig..
Es ist auf jedenfall sehr stilvoolll.. gefällt mir. Shcön gemacht.
Sowohl sprachlich als auch... naja. einfach gut."Schreiben ist eine Kunst wie jede andere: der Künstler legt mit jedem neuen Wort ein Stück mehr von seiner Seele hinein; niemand kann mir erzählen, dass Schreiben ein Handwerk ist..."
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21.11.2006, 22:35 #6
gebügelt
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Danke euch beiden, das ehrt mich
Edit: jetzt wo du es sagst, könnte man es wirklich mit dem tod interpretiern, du hast recht!
lg
C+kGeändert von mood.on.paper (21.11.2006 um 22:41 Uhr)
Der Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
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von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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22.11.2006, 11:08 #7
getrocknet
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Ja.. ich weiß auch nciht.. war mein erster Gedanke.. ^^!
Bis es dann hieß: "bla. Trenung.. bla" ^^!"Schreiben ist eine Kunst wie jede andere: der Künstler legt mit jedem neuen Wort ein Stück mehr von seiner Seele hinein; niemand kann mir erzählen, dass Schreiben ein Handwerk ist..."
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23.11.2006, 18:32 #8
Kleine Lyrikfee
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hallo MOody
gefällt mir wieder mal sehr gut.
es liest sich schön und zauber eine echt tolle stimmung in mein köpfchen
vielleicht aber mal die groß- und kleinschreibung überprüfen?
ansonsten gern gelesen
lg
dein röseleinGeändert von *schwarzeRose* (23.11.2006 um 19:45 Uhr)
Zum Schwarzen Rosengarten (Werkeverzeichnis)
frisch aus meiner Feder Seelenbrand im Stundenschlaf, Göttertanz, Seelenduett,
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben
Hermann Hesse
*schwarzeRose*
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23.11.2006, 19:33 #9
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hallo! schön dass es dir gefällt, mein kleines zartes röslein
!
ja das mit der großschreibung war größtenteils absicht, ausser einmal, aber das habe ich bereits ausgebessert!
hey wann beantragst du deinen custom titel?
lg
MoOdyDer Boden unter meinen Füßen bewegt sich wie Treibsand;
Aus keiner Ecke leuchtet mir mehr ein Licht.
Ich muss den Sand der Zeit aus meinen Augen reiben.
von Dornenrose in "Schwarzes Licht"
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