Thema: Christen in der Schule I
-
24.11.2006, 23:32 #1
gefaltet
- Registriert seit
- Feb 2006
- Ort
- Bierladen
- Beiträge
- 571
Christen in der Schule I
Schülercafé,
Ort der Schüler
In der Schule
(ohne Kaffee).
Tischtennisplatte. Sechste Stunde,
Rundlauf.
Du bist raus!
Nein, bin ich nicht.
Gerangel.
Neuntklässler tritt Sechstklässler
(in den Magen).
Tränen.
Beobachtungshaltung:
Christliche Sozialarbeiterin schlichtet,
tröstet, richtet.
Frage:
Lässt sie ihn nun zurücktreten,
das kleine Opfer,
auf einem Stuhl stehend
in den Magen des Täters?
Magen um Magen,
Spiel um Spiel.
Schuld und Dummheit;
Christentum im
Schülercafé.
-
24.11.2006, 23:48 #2
magmatisch
- Registriert seit
- Nov 2006
- Ort
- bei Würzburg
- Beiträge
- 1.208
Hallo hoeyo,
Titel und Inhalt gehen nicht zusammen.
Du schilderst Kinder in der Schule.
Andernfalls hielte der Sechstklässler auch seine linken Magen hin.
Mach doch lieber eine Kurzgeschichte daraus, ohne eine zynische Moral in den Vordergrund zu rücken. Das wäre doch viel reizvoller.
Gruß
UlrichGeändert von Erebus (25.11.2006 um 00:40 Uhr)
.....
D i e.....v e r s u c h t e.....W e l t ............
......a u s g e w ä h l t e .....T e x t e ......
Alles ist Lüge an mir; aber dass ich zerbreche - diess mein Zerbrechen ist ächt! (Friedrich Wilhelm Nietzsche: Also sprach Zarathustra - Der Zauberer)
-
25.11.2006, 00:52 #3
getrocknet
- Registriert seit
- Oct 2006
- Beiträge
- 114
Auge um Auge, Zahn um Zahn ist meines Wissens nach ein Übersetzungsfehler und heißt soweit ich weiß eigentlich Auge für Auge, Zahn für Zahn...
Trotzdem wird die Lehrerin kaum Schmerzen austauschen können, da nützt ihr auch ihre christliche Nächstenliebe nicht viel...
-
25.11.2006, 01:16 #4
Mod a.D.
- Registriert seit
- Mar 2003
- Ort
- ch - bei bern
- Beiträge
- 7.041
ich vermute mal, dss diese geschichte auf waher begebenheit beruht, du dabei warst, und uns hier aber der hintergrund fehlt, bzw. das gedicht schafft es nicht, diesen zu schaffen.
dass eine aufsichtsperson schlichten soll, ist richtig, wie sie das macht, ist ihre ermessenssache, und ob sie christlich oder weissderteufelwas ist, spielt doch keine rolle.
willst du die problematik christlicher rechtsprechung kritisieren? warum sollte sie dasüberhaupt aus diesem hinergrund tun? (da fehlt uns eben wohl die genauere kenntniss der situaton oder der besagen dame). der welche religiösität wünschst du dir eher, von der lehrperso, welche dieses leidige amt der pausenausicht übernimmt?
gruass lepi.
.
"Vielleicht fing ich an zu dichten, weil ich arm war und einer Nebenbeschäftigung bedurfte, damit ich mich reicher fühlte." ROBERT WALSER
-
25.11.2006, 11:55 #5
verbanntes Mitglied
- Registriert seit
- Aug 2006
- Ort
- Rheinlandpfalz, 54634 Bitburg
- Beiträge
- 251
Das was du an deiner deutschen Umgebung peinlich findest schiebst du der Religion in die Schuhe, "sehr kreativ" muss ich sagen, "sehr kreativ"...
"Bravo"...
-
26.11.2006, 15:53 #6
gefaltet
- Registriert seit
- Feb 2006
- Ort
- Bierladen
- Beiträge
- 571
Um Missverständnisse zu klären werde ich mal das Gedicht auseinander klamüsern:
Schülercafé,
Ort der Schüler
In der Schule
(ohne Kaffee).
Tischtennisplatte. Sechste Stunde,
Rundlauf.
Du bist raus!
Nein, bin ich nicht.
Gerangel.
Neuntklässler tritt Sechstklässler
(in den Magen).
Tränen.
Beobachtungshaltung:
Christliche Sozialarbeiterin schlichtet,
tröstet, richtet.
Frage:
Lässt sie ihn nun zurücktreten,
das kleine Opfer,
auf einem Stuhl stehend
in den Magen des Täters?
Einzig das lyrische Ich fragt sich, ob nach der christlichen Lehre von Schuld und Sühne nicht die beschriebene andere Möglichkeit der "Schlichtung" "korrekt" wäre, zumindest nach den Lehren der Bibel.
Magen um Magen,
Spiel um Spiel.
Schuld und Dummheit;
Christentum im
Schülercafé.
Wie ist denn die Form des Gedichtes, seine Lyrik? Ist mir der Vers libre frei nach Fried denn endlich mal ein wenig besser gelungen? Wieso wird hier nur über meine verhältnismäßig kleine Christenkritik philosophiert? Ärgerlich.
-
26.11.2006, 16:25 #7
magmatisch
- Registriert seit
- Nov 2006
- Ort
- bei Würzburg
- Beiträge
- 1.208
Hallo hoeyo,
den Stil des Gedichtes empfinde ich als telegrammhaft und kurzatmig, bis auf die formulierte Frage, die dadurch zum Zentrum wird.
Diese Frage impliziert aber nicht christliche Vorstellungen, sonder alttestamentarische und zwar genau diejenigen, an denen sich das NT vom AT grundlegend unterscheidet.
Basierend auf diesem Missverständnis arbeitest du im Finale eine Art lapidare Polemik heraus, die mir garnicht gefällt.
Der Begriff Vers libre sagt mir leider nichts, mit freier Dichtung komme ich allgemein gut klar, wenn sie mir etwas zu geben vermag.
Also, ich gehe mal davon aus, dass der Vers libre tatsächlich frei ist und deswegen zur korrekten Einschätzung kein spezielles Sensorium notwendig ist.
Unter dieser Vorraussetzung gefällt mir dein Gedicht ganz einfach nicht, für mich ist es nur -Fried hin, Fried her - ein missglücktes Pamphlet. Und für Dich ist es sicher kein Beinbruch.
Wenn's so ärgerlich ist, mußt Du Dir bewußt machen, dass Dein Gedicht ganz klar (Überschrift, zentrale Fragestellung, Schlusssatz) die kritisierte Sachverhaltsschilderung und Deine (anklagende) Intension in den Vordergrund rückt. Auch die Form und die Art und Weise der Sprachführung ordnen sich diesem Zweck unter.
Wenn also die strittige Aussage Dein Anliegen war, dann müßtest Du eigentlich stolz sein, dies so klar rübergebracht zu haben. In dem Punkt erntest Du vielleicht nur dürftigen Beifall, weil die Aussage eben für manche Leser schwer zu verkraften bzw. absolut fragwürdig ist.
Ich habe aber auch schon anderes von Dir gelesen
Gruß
Ulrich.....
D i e.....v e r s u c h t e.....W e l t ............
......a u s g e w ä h l t e .....T e x t e ......
Alles ist Lüge an mir; aber dass ich zerbreche - diess mein Zerbrechen ist ächt! (Friedrich Wilhelm Nietzsche: Also sprach Zarathustra - Der Zauberer)
-
26.11.2006, 16:49 #8
Dichter 2.0
- Registriert seit
- Sep 2003
- Ort
- Erlangen
- Beiträge
- 1.104
Inhaltlich wurde dein riesen Missverständnis nun aufgeklärt. Was formal bleibt, ist nicht viel, denn deine Anstrengung wenden sich lediglich eines beschreibenden Stils hin, der metaphorisch arm.
Allein der Anfang ist interessant gestaltet, wirkt aber nicht homogen eingefügt, da er inhaltlich kaum von Belang ist. Der eigentliche Ort der Handlung ist die Tischtennisplatte, warum wird der Leser ins Café eingeführt?
-
30.11.2006, 18:28 #9
getrocknet
- Registriert seit
- Nov 2006
- Ort
- Gera
- Beiträge
- 121
Spricht es den Ausspruch "auge um auge, zahn um zahn" an?
Was dich vielleicht auch interessieren könnte:
-
Gute Christen
Von Nostradamuß im Forum GesellschaftAntworten: 0Letzter Beitrag: 28.10.2016, 12:06 -
Muslime vs Christen
Von AndereDimension im Forum GesellschaftAntworten: 4Letzter Beitrag: 20.12.2014, 01:19 -
Christen
Von xxgabii62xx im Forum DiverseAntworten: 0Letzter Beitrag: 28.07.2010, 21:37 -
Christen
Von Tillus im Forum Experimentelle LyrikAntworten: 0Letzter Beitrag: 21.01.2007, 16:17 -
Christen und Scharia
Von Heiner im Forum allgemeine DiskussionenAntworten: 3Letzter Beitrag: 05.04.2006, 20:05