Thema: Verlangen
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29.11.2006, 21:59 #1
gebügelt
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Verlangen
Wie eine Droge lockt dich pochendes Verlangen.
Tobt der Entzug, wirst du von Trieben heimgesucht.
Du bist im Moloch deiner Fantasie gefangen,
jeder Gedanke ist vom Rausch der Lust verhangen,
unsäglich oft hast du die Sehnsucht schon verflucht.
Im Bann der Sinne lässt du dich von Träumen führen.
In jeder Pore siedet pure Emotion.
Bizarre Bilder lassen glutvoll Beben spüren
bis berstend aufgestaute Fluten dich berühren,
sich Unerreichbarkeit maskiert mit Illusion!!! Alle meine Texte sind urheberrechtlich geschützt !!!
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29.11.2006, 22:13 #2Falderwald Guest
Hallo Thomas,
schauen wir uns zuerst einmal die äußere Form deines neuen Gedichtes an:
Wie eine Droge lockt dich pochendes Verlangen.
Tobt der Entzug, wirst du von Trieben heimgesucht.
Du bist im Moloch deiner Fantasie gefangen,
jeder Gedanke ist vom Rausch der Lust verhangen,
unsäglich oft hast du die Sehnsucht schon verflucht.
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Einziger kleiner Fehler, da du den Leser hier zwingst das Wörtchen "jeder" auf der zweiten Silbe zu betonen
Vorschlag: und die Gedanken sind vom Rausch der Lust verhangen
Im Bann der Sinne lässt du dich von Träumen führen.
In jeder Pore siedet pure Emotion.
Bizarre Bilder lassen glutvoll Beben spüren
bis berstend aufgestaute Fluten dich berühren,
sich Unerreichbarkeit maskiert mit Illusion
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Mir gefällt dieses kleine Gedicht ausnehmend gut, da es dir in wenigen Worten gelingt, die Gefühle einer intensiv empfundenen Liebe zu verdichten, ohne dabei in kitschige oder alte Klischees abzurutschen.
Selbst die Leidenschaft kommt dabei nicht zu kurz.
Mir ist nur noch nicht klar, ob es sich hierbei um eine erfüllte oder eine unerfüllte Liebe handelt.
Die Wortwahl und die verwendeten Bilder sprechen mich ebenfalls an.
Gerne gelesen und kommentiert...
Liebe Grüße
Bis bald
Falderwald
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29.11.2006, 22:34 #3
gebügelt
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Hallo Falderwald
erst einmal: Danke für's X'en!!!
Ich sollte mir wirklich mal angewöhnen, mir diese Mühe auch zu machen, statt es einfach so "runterzuschreiben"...
Dein Vorschlag ist sehr gut, auch und vor allem der dann passenden Hebungen wegen... Wie immer war ich aber "zu schnell" und habe es bereits vertontHmm, dann muss ich alles noch mal neu sprechen, aber ich denke das lohnt sich!!
Ja, wie Du es trefflich interpretierst, kommt auch die Leidenschaft nicht zu kurz, ist sie auch unerfüllt... (was Deine Frage aufklärt)
Es ist aber auch ein Taumel zwischen verkörpertem und unverkörpertem Verlangen, der Sucht, der Sehnsucht... der maskierten Unerreichbarkeit.
Danke Dir für Deinen wirklich trefflichen Kommentar!!!
Liebe Grüße
Thomas!!! Alle meine Texte sind urheberrechtlich geschützt !!!
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29.11.2006, 22:42 #4
schnurrende Feder
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Hallo Thomas,
schön, dich mal wieder zu lesen
Und dein Neues hat es mir auch gleich angetan.
Wie immer eine wunderbare Wortmelodie, ein Klang, der einen
träumen und trauern lässt in einem Atemzug.
Sehr schön.
Lieben Gruss,
KatziNickänderung: supikatzi wurde zu Chavali
~WÖRTERWUNDERTÜTE~
Werkeverzeichnis (unvollständig - ruft nach Aktualisierung): Katzenspuren
© auf alle meine Texte!
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29.11.2006, 22:52 #5
gebügelt
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Hallo Katzi,
freut mich sehr, DANKE!
Ich wäre ja viel öfter hier, aber die letzten Wochen türmt sich alles über mir auf.
Du hast es schön formuliert, träumen und trauern! Diese Gefühl, das die Worte geboren hat, war schon ziemlich ohnmächtig. So als würde es den Hass vor der eigenen Schwäche verachten...
Danke für Deine Worte!
Liebe Grüße
Thomas!!! Alle meine Texte sind urheberrechtlich geschützt !!!
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30.11.2006, 20:56 #6Tessa Guest
Lieber Thomas,
ein Gedicht über Sehnsucht, Verlangen, Emotionen, Träume und Vorstellungen, in klarer Wortwahl.
Fast spürt man den Schmerz dieser unerfüllten Liebe,
ein Hirngespinst, welches immer wieder "auf Abruf" wartet.
sich Unerreichbarkeit maskiert mit Illusion
Eine Weile kann dieser Zustand viell.glücklich machen, aber eben nicht auf Dauer. Deshalb stimmt dieses Werk traurig und der Leser wünscht dem LI sofort eine glückliche Wendung.
Sehr gern gelesen, gern kommentiert, mein Lob.
Ganz liebe Grüße,
Tessa
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30.11.2006, 21:10 #7
gebügelt
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Liebe Tessa,
sehr schön und gut hast Du das erkannt... "ein Hirngespinst, welches immer wieder auf Abruf wartet", ja... es lauert förmlich, tückisch, heimtükisch, bis die Seele des Opfers ausreichend Angriffsfläche bildet, und dann schlägt es zu, des Triumphes sicher....
Und es stimmt, der Tenor, das Grundrauschen der Zeilen ist traurig, und entlarvend, wie ein Eingeständnis, befreit von der Selbstlüge...
Sehr schöner, und anregender Kommentar von Dir! Vielen Dank dafür!!!!
Ganz liebe Grüße Dir
Thomas!!! Alle meine Texte sind urheberrechtlich geschützt !!!
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