Thema: Der Weihnachtsgedichtefaden
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30.11.2006, 14:47 #1
Mod a.D.
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Der Weihnachtsgedichtefaden
Hallo liebe Komm-Dotter,
morgen ist schon der erste Dezember und obwohl uns der Einzelhandel schon seit Ende September weihnachtliche Vorfreude servieren will, möchte ich hiermit den vorweihnachtlich gemütlichen Weihnachtstextfaden eröffnen.
Ich denke mir, dass es spaßig und nützlich sein kann, einen gesammelten Thread mit geheimnisvoll riechendem Verbalgebäck zu erstellen.
Alle Arten von Texten sollen willkommen sein, vom fröhlichen Limerick bis zur andächtigen tränentreibenden Geschichte...nur Thema soll das Weihnachtsfest sein.
Bitte keinen Spam und keine Kommentare ohne eigenen Beitrag.
Anmerkung: Natürlich liegt auch hier das Hauptaugenmerk auf Eigenwerken, keine Plagiate bitte!! Bitte keine Fremdwerke.
Und ich möchte auch gleich den Anfang machen:
Leise schweben Flocken nieder
und das alle Jahre wieder,
nur nicht in der Weihnachtszeit.
"Dick und bärtig" steht bereit,
bringt uns Geschenke oder nicht...
Kann nicht tragen hat die Gicht.Geändert von Woitek (30.11.2006 um 16:06 Uhr)
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30.11.2006, 15:10 #2
Grauzonenjunkie
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Es war ist Schnee
der letzten Weihnacht
an den ich mich erinnere,
als wir durch tiefe Wälder gingen,
Hand in Hand durch mattes Weiß.
Mondlicht glänzte über allem,
tief ruhten Nacht und Frieden,
nur unsere Blicke wärmten uns
und Küsse, beim gehen,
zwischendurch.
Es ist Dein Arm
an den ich mich erinnere
der letzte Weihnacht meine Träume hielt,
unser Wölkchenlachen, manchmal heiser,
sehr oft hell.
Heute geh ich hier alleine
beschreite tapfer unseren Weg
Kuss und Atem ruhen jetzt
im Hof des Mondes und im stillen
Weihnachtsschnee, dem von letztem Jahr.
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30.11.2006, 15:11 #3
getrocknet
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Weihnachtslied
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
Und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
Das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
Mich lieblich heimatlich verlocken
In märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
Anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider
Ein goldner Kindertraum hernieder,
Ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.
T.S.Life is for living
We all know
And I don´t wanna live it alone
(Coldplay)
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26.09.2007, 23:17 #4Glorfindel Guest
Weihnachtsbäcker backen Freude,
für die reiche Menschenheit,
weiß fällt es das Flockenkleid,
tupft Engelsbleiche auf die Leute.
Schnellballschlachten die gewonnen,
schweigend Opfer, taub im Schnee,
nur ein Häufchen Müll ich seh,
Schuhe auch und Glück zerronnen.
Friedvoll singen Christenheiden
Gott ein Ständchen und zum Glück
geben manche auch zurück,
etwas Wert bevor sie scheiden.Geändert von Glorfindel (30.09.2007 um 00:52 Uhr)
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28.09.2007, 15:37 #5
Mod a.D.
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Hallo Glorfindel
Ist ein bisschen früh diesen Faden wieder aufzuwecken, doch vielleicht geht er ja in diesem Jahr besser.
So und um mich an die Regeln dieses Fadens zu halten muss ich noch einen eigenen Text dazufügen. Im Moment habe ich kein richtiges Weihnachtsgedicht parat, doch einen schönen Wintertext..
Winterzwiespalt
Wie sehnt sich das Ich nach dem Winteridyll,
den weißlich gepuderten Hängen,
den zärtlich behängten Wäldern, die still
sind, auch nach den frostigen Klängen.
Nach Zapfen aus Eis und Blumen aus Reif
und Lüften die sich kaum bewegen,
nach Tapsen im Schnee und Eis auf dem See
und Kindern auf Schlitten verwegen.
Wie sehnt sich das Ich nach der Schneekönigin,
dem Väterchen Frost und Frau Holle,
die künden vom wahren Winterbeginn,
ich hoff’ nur es schneit nicht so dolle.Geändert von Woitek (30.09.2007 um 11:10 Uhr)